17.10.2024, 14:14
Melsungen hofft auf Rückraumspieler
Aaron Mensing fehlte der MT Melsungen in den letzten Wochen verletzt. Der dänische Rückraumspieler steht nun vor seinem Comeback. Kann er schon im Bundesliga-Spitzenspiel gegen die Füchse Berlin auf der Platte helfen?
Mehr Spitzenspiel geht auf dem Papier nicht. Am 7. Spieltag der Daikin Handball-Bundesliga hat die MT Melsungen die Füchse Berlin zu Gast. Der Tabellenzweite aus Nordhessen fordert am Samstag (19. Oktober) den punktgleichen Tabellenersten aus der Hauptstadt heraus. Die beste Abwehr der Liga empfängt den besten Angriff.
Aufseiten der MT fiebert Aaron Mensing seiner Rückkehr entgegen. Der Rückraum-Linke war die zurückliegenden vier Spiele zum Zuschauen verdammt: Knieprobleme und eine Innenband-Verletzung im Sprunggelenk setzten den 26-Jährigen außer Gefecht. "Nun stehen die Chancen nicht schlecht, dass er am Samstag aufläuft", teilt sein Klub mit. "Aller Voraussicht nach" werde der Rückraumspieler zumindest im Melsunger Spieltagskader stehen.
Mensing selbst sagt: "Ich möchte unbedingt dabei sein. Ich brenne auf das Spiel." Er bezeichnet das Aufeinandertreffen als echten Gradmesser, als richtungsweisend. Der MT-Neuzugang denkt vor allem an den Füchse-Angriff mit seinen dänischen Landsleuten im Rückraum. Mathias Gidsel und Lasse Andersson erzielten zusammen beinahe die Hälfte aller Berliner Tore. Vor allem Gidsels Eins-gegen-Eins und sein Entscheidungsverhalten seien überragend, so Mensing. Rechtshänder Andersson überzeuge mit Sprungwürfen und Zuspielen an den Kreis: „Lasse befindet sich in Top-Form. Er ist mit seiner Rolle in Berlin gewachsen."
Aaron Mensing kennt das Duo bestens von gemeinsamen Einsätzen für die dänische Nationalmannschaft. „Ich verstehe mich mit beiden prima. Auch wenn Lasse und ich auf der gleichen Position spielen und damit Konkurrenten sind." Andersson sei mit seinen 30 Jahren der ruhigere Typ. Gidsel (25) hingegen rede sehr viel, „vor allem in Kombination mit den Jungs aus seinem Jahrgang wie Emil Madsen und Emil Jakobsen. Da steckt immer viel Energie drin und viel Humor."
Mit Blick auf die Partie am Samstag ist sich Mensing bewusst, dass „wir Mathias und Lasse nie komplett ausschalten werden". Von dem Gedanken müssten sie sich verabschieden. Gleichwohl vertraut der Däne auf seinen Trainer Roberto Garcia Parrondo: „Roberto wird einen klaren Plan haben und uns optimal auf die Füchse einstellen."
Nach dem Ausfall von Mohamed Amine Darmoul wäre ein Mensing-Comeback für die Nordhessen überaus wichtig, um mehr Alternativen im Rückraum zu haben: „Die Verletzung von Amine tut uns allen extrem leid. Jetzt müssen andere in die Bresche springen, und wir müssen als Mannschaft noch enger zusammenrücken", so Aaron Mensing.
bec