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Nach Sieben-Tore-Rückstand noch Remis gegen die Füchse
Der HSV Hamburg konnte den Füchsen Berlin am Montagabend einen Punkt klauen. Nach einem 12:18 zur Pause kämpften sich die Hansestädter zurück ins Spiel und holten schlussendlich beim 29:29 einen Punkt gegen den Vizemeister.
„Es war ein geiles Spiel mit einer super Stimmung. In der ersten Halbzeit war unsere Abwehr viel zu passiv und Mohamed El-Tayar hatte somit kaum Chancen, Bälle zu halten. Aber die zweite Halbzeit war mit das Beste der gesamten Saison. Wir haben alles gegeben und Robin Haug hat uns gerade in der zweiten Hälfte mit seinen Paraden geholfen", fasst Jacob Lassen die Partie zusammen.
Zur Pause sah alles nach einem Favoritensieg der Füchse Berlin aus: Mit einer 18:12-Führung gingen die Gäste in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Hausherren jedoch zurück ins Spiel. Per 4:0-Lauf machte der HSV aus einem 20:23 in der 44. Minute ein 24:23, lag fünf Minuten später jedoch erneut mit zwei Treffern zurück (24:26). Ein weiterer 4:1-Lauf bescherte jedoch das 29:27. Schlussendlich konnten die Hamburger einen Punkt bejubeln.
In der Schlussminute hätten es sogar zwei werden können, doch der HSV brachte den Ball nicht im Tor unter. Das Remis ist dennoch "ein gutes Gefühl, wenn man sich den Beginn der zweiten Halbzeit ansieht", bilanziert Robin Haug. "Wir haben ein gutes Comeback hingelegt. Ein Punkt am Ende gut, auch wenn wir vielleicht zwei Punkte hätten haben können. Aber ich bin mit einem Punkt zufrieden", so der Torwart, der mit neun Paraden und einer 42%-Quote in der zweiten Hälfte großen Anteil an der Aufholjagd hatte.
"Ich hatte einen guten Start, und gemeinsam als Mannschaft haben wir mit unserer Abwehr ein Momentum geschaffen, wodurch wir einige einfache Tore erzielen konnten - dann lief es einfach", erklärt er am Dyn-Mikrofon den ausschlaggebenden Punkt für das Comeback des HSV.
"Unsere Abwehrleistung in der zweiten Hälfte war stark. Wir haben die Intensität in der Verteidigung erhöht und es geschafft, die Würfe so zu lenken, dass sie in Bereiche kamen, auf die ich mich gut vorbereiten konnte", lobt Haug weiter und betont: "Es ist natürlich wichtig, diese Qualität in jedes Spiel mitzunehmen, denn so gewinne ich Selbstvertrauen, und dann fällt es mir leichter, gute Leistungen zu zeigen. Das möchte ich auch ins nächste Spiel mitnehmen."
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