16.08.2024, 10:30
Nun Duell mit Norwegen
Nach einer verlustpunktfreien Vorrunde war Deutschland in der Hauptrunde in einer kleinen Ergebniskrise. Mit dem 35:31-Sieg über Serbien gelang dem Team von Emir Kurtagic die Trendwende, eroberte noch Rang 3 und trifft nun am heutigen Mittag (12 Uhr live auf Solidsport) auf Norwegen.
Deutschlands U18-Handballer befanden sich vor dem dritten EM-Zwischenrundenspiel in Montenegro in einer ungewohnten Situation. Zwei Niederlagen, die sie gegen Ungarn und Dänemark kassiert hatten, in Folge mussten sie in ihrer Nationalmannschaftszeit bis dato noch nicht hinnehmen. So war gegen Serbien neben den physischen Anforderungen auch der Kopf gefragt. Und der spielte mit. Auch in der Phase gegen Mitte der ersten Halbzeit, als das DHB-Team mit 10:13 ins Hintertreffen geriet (22.).
Bis dahin hatte der Verlauf mit anfänglicher Führung und einem Durchhänger nach einer Viertelstunde der Dänemerk-Partie geähnelt. Aber diesmal ließ sich die Mannschaft von Emir Kurtagic davon nicht unterkriegen. "Wir haben wieder einige freie Bälle vergeben, aber im Gegensatz zu den zurückliegenden Spielen diesmal die Ruhe bewahrt und unser Spiel durchgezogen. Es war stark, wie wir mit der leichten Verunsicherung umgegangen sind", sagte der Bundestrainer.
Vom Kreis - anfangs mit Kapitän Bennet Strobel und später Tim Schröder - ging viel Torgefahr aus. Das Duo stand nach 30 Minuten bereits bei neun Treffern. Auch Jan Mudrow kehrte aus dem linken Rückraum mit hoher Quote und einigen Vorlagen zu alter Stärke zurück und wichtige Treffer, darunter den Führungstreffer kurz vor der Pause mit einem direkt verwandelten Freiwurf gingen auf das Konto von Phileas Daniel.
Auf serbischer Seite trumpfte die Rückraum-Achse mit Vukasin Pavlovic, Ognjen Cenic und Uros Stankovic im Zusammenspiel mit Kreisläufer Andrija Stankov auf. Deutschland erspielte sich Vorteile, die Abwehr konnte Serbiens Angriffsspiel immer besser kontrollieren, zog über das 22:18 zum 27:21 (49.) davon. Die Serben erwischten noch einen kleinen Dreierlauf, aber in der Schlussphase trumpfte vor allem Leonard Zink auf. "Wir haben in der zweiten Halbzeit großartig verteidigt und im Angriff die Geduld bewahrt", freute sich Kurtagic.
chs, DHB