25.11.2024, 08:26
Wetzlar will zweiten Sieg in Folge
Am Montagabend (25. November, 19 Uhr) steht für die HSG Wetzlar ein wichtiges Heimspiel in der Handball-Bundesliga an. Gegen den 1. VfL Potsdam wollen die Mittelhessen den zweiten Sieg in Folge erringen, um sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen. HSG-Trainer Frank Carstens warnt vor der gegnerischen Deckung.
Der 25:22-Triumph beim HC Erlangen sorgte bei der HSG Wetzlar für Erleichterung. Wichtig war nicht nur der Erfolg an sich, sondern auch die Art und Weise, wie der dritte Saisonsieg zu Stande kam. "In der Summe der einzelnen Parameter war das unsere bislang beste Saisonleistung", erklärte Trainer Frank Carstens. "Wir waren sehr stabil", freute sich Carstens über die Punkte fünf und sechs in dieser Runde.
Der 53-Jährige warnt aber vor dem nächsten Gegner, weiß: Die Defensive ist der Trumpf des Aufsteigers. In neun Partien haben die Brandenburger 250 Gegentreffer kassiert. Das ist der mit Abstand beste Wert der Teams im Tabellenkeller und nur unwesentlich schwächer als etwa der SC Magdeburg mit seinen 246 Gegentoren in neun Spielen.
"Jeder Gegner hat bislang so seine Sorgen mit der Potsdamer Deckung", weiß Carstens. Dass der letztjährige Zweitliga-Meister noch immer keinen Punkt auf seinem Konto hat liegt also beileibe nicht an der Abwehr, sondern viel mehr am eigenen Angriff. Hier hakt es. Mit nur 23,55 Treffern pro Partie liegen die Potsdamer in der Wertung der erzielten Tore auf dem letzten Platz.
Potsdam-Coach Emir Kurtagic sieht die Stärke seiner Mannschaft in der Disziplin und der mannschaftlichen Geschlossenheit: „Unsere Abwehr ist ein echtes Pfund, auf das wir bauen können. Jetzt gilt es, im Angriff cleverer zu agieren und die entscheidenden Situationen für uns zu entscheiden."
"Wir werden hart arbeiten müssen, um dieses Spiel zu gewinnen", meint Frank Carstens. Zsolt Krakovszki, der in Erlangen wegen einer Weisheitszahn-Operation ausfiel, ist Mitte der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und wird dabei sein. Auf Philipp Ahouansou müssen die Wetzlarer noch verzichten.
„Die HSG Wetzlar hat viel Qualität, aber wir haben gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können. Unsere Mannschaft arbeitet hart und wächst mit jedem Spiel. Wir wissen, dass wir punkten können, wenn wir unsere Chancen konsequenter nutzen", so Kurtagic.
bec