12.11.2020, 21:07
Mittlerweile vier Fälle beim DHB: Auch Lemke betroffen
Nach Johannes Bitter und Marian Michalczik ist auch Juri Knorr im Nachgang der Länderspielwoche positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Partie seines Klubs GWD Minden gegen den Bergischen HC fällt damit ins Wasser. Am Donnerstagabend kam ein weiterer Nationalspieler dazu.
Einen entsprechenden Bericht des Mindener Tageblatts bestätigte Knorrs Klub GWD Minden dem SID. "Juri zeigt starke Symptome, damit ist nicht zu spaßen", sagte GWD-Geschäftsführer Frank von Behren dem SID. Das Duell zwischen Minden und dem Bergischen HC ist die vierte Partie, die im Zuge der Coronafälle im DHB-Team verlegt werden muss.
Youngster Knorr hatte wie Torhüter Bitter (TVB Stuttgart) und Marian Michalczik (Füchse Berlin) mit dem DHB-Team am Sonntag in Tallinn gegen Estland (35:23) und zuvor am Donnerstag in Düsseldorf gegen Bosnien-Herzegowina (25:21) gespielt. Bitter und Michalczik zeigten im Gegensatz zu Knorr keine Symptome. Alle drei befinden sich bis auf Weiteres in Quarantäne.
Am Dienstagabend hatte der DHB die Infektion von Bitter veröffentlicht, am Mittwoch die von Rückraumspieler Michalczik. Beide waren wie Knorr während der Länderspielwoche noch mehrmals negativ getestet worden.
Am Donnerstagabend bestätigte sich der Corona-Verdachtsfall beim MT Melsungen. Finn Lemke wurde nach Angaben des Vereins als vierter Nationalspieler positiv getestet. "Das ist eine bittere Nachricht für Finn, für unsere Mannschaft und für den gesamten Verein. Ganz obenan steht natürlich unser Wunsch, dass Finn die Infektion möglichst schnell und vor allem unbeschadet überwindet", sagte MT-Vorstand Axel Geerken.
Die gesamte Mannschaft hatte sich bereits zuvor vorsorglich in eine freiwillige häusliche Quarantäne begeben und muss dort nun für 14 Tage verharren. Das Bundesliga-Topspiel gegen den SC Magdeburg am Samstag, das live in der ARD übertragen werden sollte, muss verlegt werden. "Das schmerzt gleich dreifach, da uns nun auch noch bereits zugesagte Sponsoringbeträge entgehen und die sehr umfangreichen organisatorischen Vorbereitungsarbeiten umsonst gewesen sind", sagte Geerken.
las/sid