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Wie der DHB am Mittwoch mitteilte, sei am späten Dienstagabend ein weiteres positives Testergebnis bei einem Nationalspieler bekanntgeworden. Dieser sei am Montag bei einem PCR-Test positiv getestet worden und habe sich bereits einem zweiten Test unterzogen. Der Spieler befinde sich in häuslicher Isolation. Während der Verband zunächst noch keinen Namen nannte, gaben die Füchse Berlin am Mittag bekannt, dass es sich bei dem Spieler um ihren Profi Michalczik handelt.

Wie der Bundesligist mitteilte, seien Michalczik und sein Teamkollege Paul Drux während der Länderspielpause mehrfach negativ getestet worden. Aufgrund des ersten positiven Falls beim DHB (am Dienstagabend hatte der Verband über die Infektion von Torhüter Bitter informiert) hätten sich beide nach der Rückreise aber vorsorglich umgehend in Isolation begeben. Michalczik wurde nach der Rückkehr positiv getestet, ein weiterer Test am Mittwoch bestätigte das Ergebnis.

Den Berlinern zufolge zeigt der 23-jährige keine Symptome. Er bleibt bis auf Weiteres in Quarantäne, auch Drux befindet sich in vorsorglicher Selbst-Isolation.

Topspiel in Flensburg abgesagt, auch THW vs. Füchse verlegt

Die positiven Tests beim DHB bleiben nicht ohne Folgen für den Bundesliga-Spielplan. Zunächst sagte die Handball-Bundesliga das für den Mittwochabend angesetzte Topspiel zwischen der SG Flensburg-Handewitt und MT Melsungen "in enger Abstimmung mit den betroffenen Klubs" ab.

"Es ist eine rein präventive Maßnahme. Wir wollen auf Nummer sicher gehen", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann dem SID. Von den sieben deutschen Nationalspielern in den Reihen der beiden Klubs war im Rahmen der Lehrgangswoche keiner positiv getestet worden. "Da nach wie vor eine Infektionsgefahr nicht gänzlich auszuschließen ist, schützt die HBL GmbH vorsorglich Spieler und Personen in deren Umfeld", hieß es in der HBL-Mitteilung. Die weiteren für den heutigen Mittwoch angesetzten vier Begegnungen werden wie geplant ausgetragen.

Zwei weitere Partien, die für den Donnerstag (19 Uhr) angesetzt gewesen waren, wurden hingegen vorsorglich abgesagt. Die Partie TSV Hannover-Burgdorf gegen Frisch Auf Göppingen, weil Göppinger Spieler beim DHB-Team direkten Kontakt zu Bitter hatten. Zudem auch das Gastspiel der Füchse beim THW Kiel.

"Die Tatsache, dass das Spiel verschoben werden muss, trifft uns sehr, sehr hart", erklärte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi, der die Situation schon jetzt als "kompliziert" einstuft: "Bis zum Ende des Kalenderjahres spielen wir im Drei-Tage-Rhythmus, es wird daher sehr schwierig sein, mittlerweile zwei Nachholpartien irgendwo noch zu platzieren." Wirklich überraschend sei es allerdings nicht gewesen, dass nach der Nationalmannschaftswoche Corona-bedingt Spiele verschoben werden müssten.