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Balingen siegt im Verfolgerduell
In der 2. Handball-Bundesliga steht der 21. Spieltag auf dem Programm. Gleich zum Auftakt stand am Freitagabend unter anderem mit dem Duell zwischen dem HBW Balingen-Weilstetten und HC Elbflorenz ein Topspiel an. Auch am Samstag wurde es spannend.
Die 2. Handball Bundesliga der Männer absolviert ihren 21. Spieltag und weil das Unterhaus traditionell in der Leistungsdichte so dicht beieinander ist, gibt es jedes Wochenende immer wieder spannende Partien. Zwölf Punkte standen vor dem Spieltag zwischen dem Aufstiegs- und Abstiegsplätzen. Der Spitzenreiter Bergischer HC sorgte diesmal am Sonntag gegen den TuS N-Lübbecke mit einem 38:24 unterdessen für ein überraschend deutliches Ergebnis.
GWD Minden, ärgster BHC-Verfolger, setzte sich auswärts beim VfL Lübeck-Schwartau durch. Auch der aktuelle Tabellendritte TV Hüttenberg war auswärts gefordert - und musste sich bereits am Freitag bei der HSG Nordhorn-Lingen geschlagen geben. Ebenfalls am Freitag siegte mit dem HBW Balingen-Weilstetten der Fünfte in einem Krimi mit 32:21 gegen den Vierten aus Dresden und tausche mit diesem die Plätze.
Im Tabellenkeller kam es am Sonntag zum Aufsteigerduell, der TuS Ferndorf feierte gegen das zuletzt zu drei Punkten gekommene Schlusslicht HSG Konstanz ein wichtiges 30:25. Der ASV Hamm-Westfalen konnte sich mit einem Sieg gegen den Dessau-Roßlauer HV weiter von der Abstiegszone distanzieren. Auch die Eulen Ludwigshafen konnten mit einem Sieg gegen TV Großwallstadt Big Points landen. Beide rückten unter anderem näher an Dormagen heran, das in Coburg unterlag.
Der bis dahin in der Rückrunde ungeschlagene HC Elbflorenz 2006 Dresden musste die erste Niederlage einstecken: Gegen Tabellennachbar HBW Balingen-Weilstetten kämpften sich die Gäste zwar aus einem Sechs-Tore-Pausenrückstand zurück in die Partie, unterlagen schließlich allerdings knapp mit 31:32 (14:20).
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Der TuSEM Essen konnte die Auswärtsschwäche auch gegen den VfL Eintracht Hagen, der nach einer Virusinfektion mit Personalsorgen angetreten war, nicht durchbrechen. Im NRW-Derby unterlag das Team von Trainer Daniel Haase mit 23:32 (12:16). Bester Werfer war Hagens Pierre Busch mit neun Treffern.
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Im ersten Heimspiel des Jahres konnte die HSG Nordhorn-Lingen nach einem Krimi jubeln: Zur Pause setzten sich die Hausherren gegen den TV 05/07 Hüttenberg auf 15:13 ab, baut den Vorsprung im zweiten Abschnitt zwischenzeitlich auf vier Tore aus. Die Gäste kämpften sich zwar zurück, konnten die Aufholjagd allerdings nicht belohnen und unterlagen denkbar knapp mit 28:29.
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Der ASV Hamm-Westfalen hatte sich nach sechs Niederlagen in Folge mit einem wichtigen Heimsieg gegen Balingen-Weilstetten zurückgemeldet und konnte nun auch beim Dessau-Roßlauer HV jubeln. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte konnte sich das Team von Michael Hegemann im zweiten Abschnitt auf bis zu vier Treffer absetzen und siegte schließlich mit 31:29 (16:16). Großen Anteil daran hatte besonders Yonatan Dayan mit neun Treffern aus zehn Versuchen.
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Der HSC 2000 Coburg konnte sich im Heimspiel gegen den TSV Bayer Dormagen schon zur Pause einen wichtigen 15:11-Vorsprung erarbeiten. Diesen verteidigten die Hausherren in einer ausgeglichenen zweiten Hälfte und jubelten so schließlich über ein 29:25. HSC-Keeper Petros Boukovinas konnte mit 17 Paraden eine Quote von 40,5 Prozent aufweisen.
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Die Kräfteverhältnisse schienen im Duell Vorletzter gegen Tabellen-Zweiter klar verteilt: Doch der VfL Lübeck-Schwartau lieferte GWD Minden einen harten Kampf und arbeitete sich aus einem 13:19-Pausenrückstand in der zweiten Hälfte zurück in die Partie. Doch die Aufholjagd blieb unbelohnt und die Hausherren mussten sich mit 31:32 geschlagen geben.
Im Kampf um den Klassenverbleib feierten die Eulen Ludwigshafen einen wichtigen Heimsieg gegen den TV Großwallstadt - und zogen in der Tabelle am Konkurrenten vorbei auf den zehnten Platz. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt aber nur drei Tore. Vor 2109 Zuschauer setzten sich die Hausherren vor der Pause von 9:9 auf 14:11 ab und behaupteten den Vorsprung im zweiten Abschnitt bis zum 31:27-Endstand.
Der Tabellenführer Bergischer HC traf am Samstag auf den TuS N-Lübbecke und machte mit den Gästen, die sich aktuell mitten im Abstiegskampf befinden, kurzen Prozess: Auch dank elf Treffern von Noah Beyer zog der Favorit kontinuierlich davon und machte es nach dem 23:15 zur Pause deutlich, obwohl die Trefferausbeute im Angriff etwas nachließ. Am Ende stand ein 38:24 auf der Anzeigetafel.
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Mit frischem Selbstvertrauen und drei Punkten aus den letzten beiden Partien reist die HSG Konstanz am Sonntag zum Mitaufsteiger TuS Ferndorf. Doch in der Sporthalle Stählerwiese gab es am Ende nicht zu holen - auch wenn die Gäste beim 22:22 noch auf Augenhöhe waren. Die letzten zwölf Minuten gingen dann aber an Ferndorf, das mit einer Dreier-Serie den Weg zum 30:25-Erfolg und zwei wichtigen Punkten ebnete.
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red