14.12.2024, 08:45
Leipzig am Sonntag
Am 11. Spieltag der 2. Bundesliga der Frauen muss Spitzenreiter SV Union Halle-Neustadt vorlegen. Das Spitzenspiel bestreiten der Bergische HC und der HC Rödertal, am Sonntag sind Leipzig und Mainz im Einsatz.
Der SV Union Halle-Neustadt muss am Samstag den 11. Spieltag mit einem Auswärtsspiel beim Tus Lintfort eröffnen. TuS-Trainerin Bettina Grenz-Klein sieht ihr Team auch in der "klaren Außenseiterrolle". "Wir sind vorbereitet und eingestellt auf ein Spiel, das wir vordergründig über den Kampf gewinnen müssen", so Union-Torhüterin Sará Suba.
Dahinter kommt es zum Verfolgerduell, wenn der auf Rang 4 liegende Bergische HC den Zweiten HC Rödertal zu Gast hat. "Mit dem Bergischen HC kommt einen Mannschaft auf uns zu die sicherlich ambitioniert ist, auch wenn sie gerade aufgestiegen sind. Wir bereiten uns da akribisch darauf vor und wollen versuchen mit einer genauso guten Abwehr wie gegen Berlin dieses Spiel zu gewinnen", blickt Bienen-Trainerin Maike Daniels auf das Spitzenspiel voraus.
Die Füchse Berlin als Dritter gehen hingegen als klarer Favorit ins Heimspiel gegen Schlusslicht Kurpfalz Bären. "Berlin ist der Favorit, da gibt es keine zwei Meinungen. Es ist aber nicht wichtig, was der Gegner macht. Wir wollen diese Leistung gegen Lintfort stabilisieren, genauso kämpfen und dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich machen", sagt Ketsch Top-Werferin Svenja Mann
"Von dem Tabellenstand werden wir uns auf keinen Fall irritieren lassen, denn wir wissen was uns mit Ketsch erwarten", blickt Berlins Coach Susann Müller voraus. "Wir wissen genau an welchen Dingen wir nach letzter Woche arbeiten mussten. Wir wollen das letzte Heimspiel des Jahres gemeinsam mit unseren Zuschauern erfolgreich gestalten."
Kontakt nach oben hat auch noch die TG Nürtingen, die den ESV Regensburg empfängt. "Nürtingen ist sehr ausgeglichen besetzt, macht wenig Fehler und steht völlig zurecht in der Spitzengruppe. Das ist gerade vor eigenem Publikum ein sehr schwieriger Gegner", zollt ESV-Trainer Bernhard Goldbach den Schwäbinnen Respekt.
In der heimischen Theodor-Eisenlohr-Halle hat die TG bislang alle Spiele gewonnen. "Wir sind schon aufgrund dieser Bilanz Außenseiter und sind zudem personell angeschlagen. Aber Rödertal hat die gleiche und dort haben wir hauchdünn mit einem Tor verloren und mehr verdient gehabt. Wenn wir es schaffen, eine ähnliche Leistung auf das Parkett zu bringen und alle Voraussetzungen passen, können wir schon der Weihnachts-Partycrasher sein", sagt der Sportliche Leiter Robert Torunsky.
"Regensburg ist im Plan und immer eine schwere Mannschaft", blickt TGN-Trainer Manel Cirac auf die Gäste. Die Bunker-Ladies besitzen als Siebter ein ausgeglichenes Punktekonto, ebenso wie der 1. FSV Mainz 05.
Die Dynamites reisen zum Sechsten HC Leipzig, der ebenfalls punktgleich mit Nürtingen ist. "Mainz ist eine Mannschaft, die deutlich mehr Punkte auf dem Konto haben könnte, die durch die eine oder andere Verletzung geschwächt war. Sie haben einen anderen Spielstil als die meisten Mannschaften der Liga. Wir müssen uns auf einen speziellen Gegner einstellen, der uns sowohl in der Abwehr fordern wird als auch eine besondere Angriffsleistung erzwingen wird. Wir brauchen viel Geduld", erklärt Leipzigs Trainer Erik Töpfer.
"Mit dem HC Leipzig treffen wir auf ein ebenfalls sehr junges Team in der 2. Liga. Vor allem mit Marlene Tucholke und Joanna Granicka verfügt der HCL über einen sehr torgefährlichen Rückraum, den wir in den Griff bekommen müssen, beschreibt Ilka Fickinger den Gegner. „Ebenfalls drückt Leipzig ordentlich aufs Tempo, somit müssen wir, wie auch bereits gegen Halle/Neustadt, möglichst einfache Fehler vermeiden und eine bessere Wurfquote, als zuletzt in Halle erzielen", so Dynamites-Trainerin Ilka Fickinger.
Auch in der unteren Tabellenhälfte kommt es zu direkten Duellen, wenn der VfL Waiblingen als Zehnter zu den Bad Wildungen Vipers auf Rang 14 reist und Aufsteiger TSG 1846 Mainz-Bretzenheim als Zwölfter mit einem Zähler Vorsprung zum Vorletzten HL Buchholz 08-Rosengarten muss. "Mainz ist ein unangenehmer Gegner, der sowohl kämpferisch als auch spielerisch überzeugt. Wir müssen von der ersten Minute an konzentriert sein und unser volles Potenzial abrufen, um die Punkte in Buchholz zu behalten", erklärt HL-Trainer Dubravko Prelcec.
mao