vor 1 Tag
Kompletter Spieltag am Samstag
Spieltag Nummer 20 in der 2. Handball Bundesliga der Frauen wird komplett am Samstag ausgespielt. Während Spitzenreiter Union Halle-Neustadt zu einem Team im Abstiegskampf reist, duellieren sich die Verfolger gegenseitig. Der Abstiegsplatz beginnt ab Platz 10.
Aufstiegskampf trifft erneut auf Abstiegskampf, wenn Tabellenführer SV Union Halle-Neustadt zu den Tigers vom VfL Waiblingen reist. "Wir fahren nach Waiblingen, um zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen, und sie brauchen gleichzeitig dringend Punkte, um unten herauszukommen. Dementsprechend erwarte ich ein hart umkämpftes Spiel", sagt Emma Hertha vor dem Duell mit dem Ex-Verein. "Aus einer stabilen Abwehr heraus wollen wir unser Tempospiel spielen und so ´leichte´ Tore werfen"
Ein Sachsenderby ist hingegen das Spitzenduell zwischen dem Zweiten HC Rödertal und dem Dritten HC Leipzig. "Die Niederlage von Rödertal bedeutet für unser Spiel nichts. Die werden heiß sein und alles aufs Parkett bringen, um nicht zweimal zu Hause zu verlieren. Wir treffen auf eine emotional sehr angefixte Mannschaft", so Leipzigs Trainer Erik Töpfer.
Maike Daniels, die mit dem HCL 2009 und 2010 die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte, betont: "Das Spiel ist natürlich immer von einer gewissen Brisanz geprägt. Wir wissen, dass Leipzig eine gute Mannschaft und einen guten Lauf hat. Wir haben zwar das letzte Spiel verloren, aber wollen natürlich zeigen was wir können und alles rein werfen. Es wird ein heißes Derby bei dem wir natürlich die Punkte zu Hause behalten wollen."
Tabellennachbarn stehen sich auch zwischen dem Fünften TG Nürtingen und dem Vierten Füchse Berlin gegenüber. "Natürlich wollen wir an die Leistung von damals anknüpfen und sollten uns das Spiel wieder in Erinnerung rufen," so Berlins Coach Susann Müller mit Blick auf den 26:18-Heimerfolg im Oktober. "Wir wissen jedoch auch, dass ein sehr schweres Spiel auf uns warten. Nürtingen ist zuhause eine Macht."
» Anais Gouveia und der lange Weg zurück aufs Handball-Feld
Die Berlinerinnen ordnet TG-Trainer Manel Cirac genauso "extrem schwierig" ein wie Leipzig. "Berlin hat eine enorme Qualität, extrem engagierte Mädels", so Cirac. Das Spielsystem der Füchse sei schwer für seine Mannschaft. "Sie spielen mit extrem kleinen Leuten", weiß Cirac und betont mit Blick auf das erste Duell: "In Berlin haben wir bislang unseren Negativrekord aufgestellt - 38 technische Fehler und Fehlwürfe. Mit diesem Wert kann man kein Spiel gewinnen."
Die Löwinnen vom Bergischen HC reisen als Sechster zu den Luchsen von Buchholz 08-Rosengarten, die als Zehnter die Abstiegszone anführen. "Wir wissen, dass der BHC eine hohe individuelle Qualität hat und uns alles abverlangen wird. Trotzdem wollen wir unser Heimspiel nutzen und ihnen das Leben so schwer wie möglich machen", sagt Luchse-Trainer Dubravko Prelcec.
Der Siebte Regensburg hat ein Heimspiel gegen den Zwölften TuS Lintfort. "Das Hinspiel liegt mir heute noch im Magen", gibt Coach Bernhard Goldbach in der Spielvorbereitung Einblick in seine Gefühlswelt. Die Vorstellung bei der 27:30-Niederlage im November bezeichnet der Übungsleiter als "schlechteste der Saison".
Ein Stadtderby gibt es in Mainz - Schlusslicht Mainz-Bretzenheim hat die Dynamites vom 1. FSV Mainz 05 zu Gast. "Es ist immer ein anderes Spiel und nicht umsonst das Derby," geht 05-Cheftrainerin Ilka Fickinger und betont: "Wir werden Bretzenheim definitiv nicht unterschätzen, unabhängig von der aktuellen Tabellensituation und wissen, auf was wir uns einstellen müssen."
Der HSV Solingen-Gräfrath ist klarer Favorit gegen die Kurpfalz Bären. "Ketsch hat die letzten beiden Spiele für sich entscheiden können und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt mitgenommen. Wir wissen um die Stärken des Teams, vor allem um die guten Spielerinnen im Rückraum. Gepaart mit dem Aufschwung der letzten Spiele und dem Kampf um den Klassenerhalt wird es für uns ein sehr schweres Spiel", so HSV-Coach Jonas Schlender.
Die HSG Bad Wildungen Vipers will gegen den SV Werder Bremen den nächsten Schritt aus der Abstiegszone machen. "Mit Bremen kommt eine individuell starke Mannschaft nach Bad Wildungen, die sich im zweiten Transferfenster nochmals mit Leni Ruwe verstärkt hat. Das zeigen auch die letzten Ergebnisse wie das Unentschieden gegen den BHC. Ein für uns sehr wichtiges Spiel, um weitere Punkte zu sammeln", erklärt Vipers-Coach Peter Schildhammer.
"Wir haben in den letzten drei Spielen einiges erlebt, verschiedene Dinge ausprobiert und hatten sowohl sehr starke als auch etwas schwierigere Phasen", sagt Werder-Trainer Patrice Giron und betont: "Nun gilt es für uns zu punkten. Darauf haben wir in dieser Trainingswoche sehr konzentriert hingearbeitet."
mehr zur HBF2 auf handball-world:
» Spielplan 2. Handball Bundesliga Frauen
» Tabelle 2. Handball Bundesliga Frauen
» Schlagzeilen 2. Handball Bundesliga Frauen
red