01.12.2024, 20:30
Krimis im Tabellenkeller
Der 9. Spieltag steht in der 2. Handball Bundesliga Frauen auf dem Programm, zum Abschluss gibt es am Sonntag das Spitzenspiel. Zuvor konnten vor allem im Tabellenkeller in zwei Partien wichtige Weichenstellungen vorgenommen werden, denn Bremen, Regensburg und Waiblingen punkteten in engen Duellen. Halle-Neustadt siegte im Spitzenderby.
Das mitteldeutsche Derby zwischen den benachbarten Klubs Union Halle-Neustadt und HC Leipzig am Sonntag überstrahlt den 9. Spieltag. Am Ende nahm der Spitzenreiter die Zähler mit, die Wildcats besiegten den HCL mit 30:28 (13:12).
Leipzig sah sich zwar früh mit einem Vier-Tore-Rückstand (2:6) konfrontiert, kämpfte sich dann aber mit den Paraden von Nele Kurzke in die Partie und war beim 7:7 auf Augenhöhe. Der Führungstreffer gelang aber nicht, mit einem 12:13 wurden die Seiten gewechselt. Auch in Durchgang zwei blieben die Gäste zunächst in der Vorlage, mit Pauline Uhlmanns 21:20 ging es dann aber in die Schlussviertelstunde. Nach einer Auszeit und mit einer Dreierserie schlug Halle zurück, übernahm beim 23:24 wieder die Führung und gab diese nicht mehr her.
Die Füchse Berlin sind spielfrei, denn der Hauptstadtklub hatte schon Ende Oktober sein Heimspiel gegen den HSV Solingen-Gräfrath mit 36:25 gewonnen. Damit konnte der HC Rödertal auf die Spreefüxxe aufschließen, die Sächsinnen siegten mit 36:25 klar beim TuS Lintfort. Alicja Pekala mit 12 und Fabienne Büch mit 10/5 Treffern ragten bei den Gästen heraus, auch 9 Tore von Eline Veltrop konnten die Pleite bei den Handballerinnen vom Niederrhein nicht verhindern.
Der Bergische HC hatte den VfL Waiblingen zu Gast und kam nicht über ein 28:28-Remis hinaus. Isabel Toth rettete den Tigers mit ihrem fünften Tor den Zähler, die ambitionierten Bergischen Löwinnen kassierten trotz starker Leistungen von Prudence Kinlend (7/2) und Leonie Kockel (6) einen Dämpfer im Aufstiegskampf und fielen auf Rang 5 zurück.
Denn die TG Nürtingen siegte bei den Handball-Luchsen von Buchholz-Rosengarten mit 26:20, die vorher ein Angstgegner waren. Lisa Wieder und Michelle Schäfer waren mit je fünf Toren zur Stelle.
Als klarer Favorit ging der 1. FSV Mainz ins Duell mit den Kurpfalz Bären und siegte deutlich mit 37:25. Bei den Dynamites waren Rugile Bartaseviciute und Claire Ramacher je fünfmal erfolgreich. Beim Ligaschlusslicht trafen Svenja Mann (6/3) und Rebecca Engelhardt (5) am häufigsten.
Tabellennachbarn standen sich mit der HSG Bad Wildungen Vipers und dem ESV 1927 Regensburg gegenüber, am Ende konnten die Bunker-Ladies aus der Oberpfalz sich auswärts mit 27:26 durchsetzen. Julia Drachsler (6), Theresa Lettl und Emma Seiler (je 5) waren bei den Eisenbahnerinnen am erfolgreichsten, bei den Vipers konnten auch Vakare Damuleviciute (8/4) und Julia Hertha (5) die Niederlage nicht abwenden. Franziska Peter konnte mit einem Block gegen Damuleviciute den Sieg fixieren.
Jeweils vier Pluspunkte konnten die TSG 1846 Mainz-Bretzenheim und der SV Werder Bremen sammeln, Werder konnte am Ende mit einem 27:26-Heimsieg aufstocken. Torhüterin Yasmin Friesen hielt den Sieg mit einer Parade gegen Paula Zerhusen fest, die meisten Tore erzielte Elaine Rode (10/5). Bei den Gästen konnten auch Kim Quetsch, die mit ihrem Anschlusstreffer ebenso fünfmal getroffen hatte wie Zerhusten die Niederlage nicht verhindern. Toptorjägerin der Ischn war Lisa Noack (7).
chs, red