31.10.2024, 09:34
"Eine überragende Leistung"
Mit einem ungefährdeten 36:25 (23:12) Heimerfolg gegen den Erstligaabsteiger HSV Solingen-Gräfrath feierten die Füchse Berlin am Mittwochabend ihren fünften Sieg in Folge. Den Grundstein legte das Team um Kapitänin Lucy Gündel vor allem in der ersten Halbzeit.
Von der ersten Minute waren zeigten die Gastgeberinnen hellwach und gingen schnell mit 3:0 in Führung. Bis zum 7:6 in der 15. Minute waren die Gäste in Schlagdistanz, doch aus einer kompakten Abwehr, kamen die Berlinerinnen immer wieder in ihr Tempospiel und zogen sorgten früh für eine deutliche Führung. Beim 12:7 in der 20. Minute nahm Solingens Trainer Jonas Schlender seine erste Auszeit.
Doch der Effekt verpuffte und stattdessen bauten die Füchse ihre Führung weiter aus. Fünf Minuten später erzielte Linksaußen Alissa Werle das 17:9 und Solingen nahm bereits das zweite Timeout. Auch dieses Mal ließ sich der Hauptstadtclub nicht irritieren und zog bis zur Pause auf 23:12 davon. "Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal in einer Halbzeit 23 Tore geworfen haben," so Füchse-Coach Susann Müller erstaunt. "Unser Tempospiel war in der ersten Hälfte überragend."
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten sich die Füchse fokussiert. Angeführt von Spielmacherin Leoni Baßiner wurde der zweistellige Vorsprung verwaltet. In der 40. Minute stand beim 29:15 die höchste Führung zu Buche. Solingen spielte danach besser auf und konnte so ein Debakel abwenden.
Die Gastgeberinnen nutzten den komfortablen Zwischenstand, um einige Stammkräfte zu schonen. So kam unter anderem die 17-jährige Celina Sewing zu ihrem Zweitliga-Debüt und erzielte wenig später ihren ersten Treffer. "Vor meinem ersten Spiel war ich ein wenig aufgeregt," so die Jungfüxxin. "Als ich dann auf die Platte gekommen bin, habe ich mich umso mehr gefreut, dass sich die harte Arbeit der letzten Jahre ausgezahlt habt. Mein erstes Tor zu werfen, hat mich überglücklich gemacht, und der Jubel der gesamten Mannschaft hat die Freude noch verstärkt."
Am Ende feierten die Berlinerinnen einen ungefährdeten und in dieser Höhe durchaus verdienten 26:25 Heimsieg. "Ich bin beeindruckt, dass wir unter den Umständen so performt haben. Wir haben vor allem im Tempospiel nach vorne eine überragende Leistung gezeigt," bilanzierte Müller nach dem Schlusspfiff.
Füchse Berlin: Krupa, Szott; Martin 3/3, Njinkeu 3, Fichtner, Fodjo 1, Gündel 2, Cappellaro 4, A. Höbbel 2, Lilholt 3, Schaube 3, Sewing 1, Werle 4, Baßiner 6, L. Höbbel 3, Stefes 1
HSV Solingen-Gräfrath: Grewe, Eckardt; Senel 2, Nikolic, Bühler 2, van de Ruit 6, Schwitzer 1, Karanthanassis 3/2, Nanfack 1, Bomnueter 1, Müller 1, Fabisch, Stens 1, Hoh, Brandt 3, Uscinowicz 4
lmk