13.10.2024, 17:01
Fehlstart abgewendet
Handball-Meister Ludwigsburg holt einen wichtigen Erfolg in der Königsklasse. Beim montenegrinischen Doublesieger Buducnost Podgorica setzte sich der deutsche Meister mit 36:25 (17:14) durch.
Die Handballerinnen von HB Ludwigsburg haben nach dem Fehlstart in die Champions League den zweiten Sieg eingefahren. Der deutsche Meister und Vorjahresfinalist gewann sein fünftes Vorrundenspiel am Sonntag beim Tabellenschlusslicht der Gruppe B Buducnost Podgorica mit 36:25 (17:14) und meldete sich nach der Niederlage vergangene Woche gegen Spitzenreiter Brest erfolgreich zurück.
Gegen die Montenegrinerinnen, die seit Jahrzehnten die heimische Liga dominieren und in den vergangenen 32 Jahren stets den Meistertitel gewannen, tat sich Ludwigsburg allerdings zu Beginn schwer und ging erst in der zwölften Spielminute erstmals in Führung. Angeführt von Nationalspielerin Mareike Thomaier, mit sieben Treffern beste Torschützin der Gäste, baute Ludwigsburg den Vorsprung stetig aus.
Der zweite Durchgang wurde erneut durch einen Treffer von Xenia Smits eröffnet. Die Abwehr war extrem fokussiert, immer wieder wurde Kaba Gassama am Kreis in Szene gesetzt und der fünffache Deutsche Meister legte bis zur 39. Minute durch weitere Treffer u.a. von Smits, Leuchter und Carlson einen 7:2-Lauf hin, was gleichbedeutend mit der 18:24 Führung war.
ZRK-Trainerin Popovic nahm direkt die nächste Auszeit, doch auch diese brachte ihr Team nicht mehr zurück ins Spiel, was auch an den erzwungenen zahlreichen technischen Fehlern der Gastgeberinnen lag. Die Ludwigsburgerinnen ließen sich den Vorsprung nicht mehr nehmen, auch weil Johanna Bundsen ihre Klasse nicht nur im Tor, sondern auch im Einleiten von Gegenstößen zeigte.
Den letzten HBL-Treffer erzielte Mareike Thomaier vom Siebenmeterstrich. Kurz darauf traf Nina Ramusovic ebenfalls per Siebenmeter mit der Sirene zum 25:36-Endstand. Die HBL holt damit die Big Points in der EHF Champions League und zieht mit nun vier Punkten vorerst an Rapid Bukarest und Vipers Kristiansand vorbei.
"Wir haben gegen einen Gegner, der es zuletzt gegen Odense und Györ richtig gut gemacht hat, unsere bisher beste Saisonleistung gezeigt. Wir hatten einen klaren Plan und die Spielerinnen haben diesen überragend umgesetzt. Daher können wir uns nun hochzufrieden auf dem Heimweg machen und sind sehr glücklich über die Leistung", zeigte sich HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard hochzufrieden nach dem Schlusspfiff.
Im nächsten Spiel gegen den dänischen Meister Team Esbjerg am 20. Oktober (16.00 Uhr/Dyn) könnte Ludwigsburg, in der Bundesliga nach drei Spielen noch ohne Punktverlust, mit einem Sieg ins Tabellenmittelfeld vorrücken. Nach 14 Spieltagen qualifizieren sich die ersten sechs Teams der beiden Achtergruppen für die K.o.-Runde.
ZRK Buducnost: Attingré (11 Paraden), Hauge (2 P.) - Vukcevic 8, Ramusovic 4, Godec 3, Despotovic 3, Pavicevic 3, Bulatovic 2, Markovic 1, Ivanovic 1, Marsenic, Danielsson, Popovic, Radevic, Tomova, Kadovic
HB Ludwigsburg: Bundesen (10 Paraden), Roth - Thomaier 10, Smits 6, Gassama 4, Leuchter 4, Behrend 3, Carlson 3, Nestaker 2, Faluvegi 2, Mala 2, Johansen 1, Hvenfelt 1, Döll
DPA, SID, red