26.08.2024, 17:55
Arbeitssieg in Wilhelmshaven
Nach einer temporeichen Partie konnte der TuS N-Lübbecke mit einem 40:37 beim Wilhelmshavener HV das Ticket in die 2. Runde des DHB-Pokals buchen.
"Wir haben das erste kleine Zwischenziel erreicht: das Spiel gewonnen und die zweite Runde erreicht. 40 Tore vorne sind in Ordnung, 37 hinten zu kassieren ist eindeutig zu viel", erklärte Rolf Hermann, Sportlicher Leiter des TuS N-Lübbecke.
"Es ist immer schwierig, gegen eine unterklassigere Mannschaft, für die das Match ein absolutes Highlight ist, zu spielen. Wilhelmshaven war ein echt schwerer Gegner, der uns vor sehr krasse Aufgaben gestellt hat", urteilte auch Lübbeckes Trainer Michael Haaß.
Der Drittligist legte furios los, Lübbecke sah sich früh mit einem 3:6-Rückstand (8.) konfrontiert. Doch die Ostwestfalen wussten sich zu steigern, Spielmacher Falk Kolodziej war das 8:8 (12.) vorbehalten und Jo Gerrit Genz legte den Führungstreffer nach. Lösen konnte sich der Zweitligist aber nicht, im Gegenteil, in den Schlussminuten des ersten Durchgangs musste man noch in einen 17:19-Pausenrückstand einwilligen.
Nach dem Seitenwechsel wuchs der Rückstand in Unterzahl gar auf drei Tore an, doch schon beim 21:21 war man wieder auf Augenhöhe. Und der TuS N-Lübbecke legte nach, schnappte sich das 24:22. Weder die Abwehrreihen noch die Torhüter wussten Akzente zu setzen, bis zum 27:27 (42.) konnte der Drittligist auf die Sensation hoffen. Dann aber schafften die Gäste den entscheidenden 4:0-Lauf zum 31:27 und brachten letztlich ein 40:37 ins Ziel.
"Wir haben das Kreisläuferspiel von Wilhelmshaven gar nicht in den Griff bekommen und waren generell in der Abwehr nicht clever genug. Was mir gut gefallen hat, war das Tempo, mit dem wir heute im Angriff agiert haben", so Rolf Hermann.
Das sah auch Michael Haaß ähnlich: "Sie haben mit sehr viel Herz und Leidenschaft gespielt und das Kreisläuferspiel haben wir das ganze Spiel über nicht in den Griff bekommen. Im Angriff haben wir variabel agiert und dadurch viele Tore erzielt. Wir bekommen es erst nicht hin, das Spiel zu drehen, weil wir in der Abwehr keinen Zugriff bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann etwas besser gemacht."
Wilhelmshavener HV: Madert, Lefan (10 Paraden); Schweigert 8, Kozul 8, Drechsler 5, Düren 4, Dröge 4, Repusic 3, Frangen 3, Maas 2, Koopmann, Alhassan, Weiner
TuS N-Lübbecke: Zecher (12 Paraden), Grabenstein; Genz 7, Heiny 5, Kolodziej 5, Skroblien 5/4, Wesseling 4, Kloor 4, Wieling 4, Petreikis 2, Dräger 2, Ebner 1, Schulze 1, Hörr, Kontrec, Süsser
chs