01.02.2024, 10:35
23:26 nach Fehlstart
Mit einer Niederlage sind die Handballerinnen des VfL Oldenburg in die Bundesliga-Rückrunde gestartet. Das Team von Trainer Niels Bötel musste sich gegen Borussia Dortmunds verkleinerten Kader am 14. Spieltag der Frauen-Bundesliga mit 23:26 (12:17) geschlagen geben.
Es war ein misslungener Start, den die Oldenburgerinnen gegen den BVB hinlegten. Gerade einmal acht Minuten waren gespielt, da hatte sich der VfL bereits einen 2:7-Rückstand eingehandelt, der Coach Niels Bötel zur ersten Auszeit veranlasste. "Wir müssen einfach von der ersten Minute da sein, um in so einem Spiel eine Chance zu haben", ärgerte sich Bötel. Im Anschluss sah er, wie sein Team etwas besser zurechtfand - und verkürzte. Nach dem Treffer von Toni Reinemann zum 7:9 (15.) schienen die Oldenburgerinnen dann endgültig angekommen zu sein, hielten den Anschluss.
Nach 25 Minuten bestand nach einem geblockten Ball sogar die Chance, auf 12:13 zu verkürzen. Dank der starken Torwartleistung des BVBs wurde jedoch die die nächste starke Phase der Dortmunderinnen eingeleitet, die die Fehler der Gastgeberinnen mit schnellen Gegenstößen eiskalt bestraften. Nach 30 Minuten war der Oldenburger Fünf-Tore-Rückstand zurück, Dortmund ging trotz kleinen Kaders mit einer 17:12-Führung in die Halbzeitpause.
So gaben die Dortmunderinnen ihre Führung auch im weiteren Verlauf nicht mehr aus der Hand. Der VfL präsentierte sich nach dem Seitenwechsel zwar noch einmal deutlich energischer in der Deckung, doch in der Offensive präsentierte sich Oldenburg zu oft fehlerhaft, fand nicht das notwendige Tempo, um die gut stehende BVB-Abwehr vor Probleme zu stellen.
Vielmehr präsentierten sich die Gäste extrem konzentriert und ließen sich in ihren Angriffen kaum aus der Ruhe bringen. Diszipliniert bis zum Schluss beherrschten die Dortmunderinnen auch die letzten zehn Minuten des Spiels. Spätestens beim 25:20 (56.) war die Partie so gut wie entschieden, auch wenn die Oldenburgerinnen in einer wilden Schlussphase noch auf drei Tore (26:23) verkürzen konnten.„Dortmund macht es uns schwer, noch einmal ins Spiel zu kommen. Das haben sie gut gemacht und dementsprechend verdient gewonnen“, sagte Oldenburgs Trainer Niels Bötel im Anschluss.
Dortmunds Kreisläuferin Lisa Antl war zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft, blickt mit Fokus auf die Personalsituation jedoch angespannt in die Zukunft: "Unser Fokus lag darauf, so wenige technische Fehler zu machen wie möglich. Das ist uns lange gelungen, aber nicht immer. In den kommenden Wochen müssen wir unsere Kräfte aufteilen auf die wenigen Schultern, die wir haben."
Oldenburg: Kohorst, Fasold, Humpert; Reinemann 7/5, Golla 3, Pfundstein 2, Knippert 2, Carstensen 1, Feiniler 1, Martens 1, Röpcke 1, Borutta, Teiken, Steffen, Korsten, Ronge
Dortmund: Wachter, Lieder; Antl 7, Hausherr 5/3, Sasaki 4, Ossenkopp 3, Campos Costa 2, Van Kreij 2, Sprengers 1, Olsson 1, Rønning 1, Kusian
Schiedsrichter: Julian Fedtke / Niels Wienrich
Zuschauer: 1886
Siebenmeter: 5/5; 3/3
Zeitstrafen: 0/8
PM der Vereine, red