24.03.2024, 18:00
Oberbergische sind zu souverän
Der VfL Gummersbach hat beide Punkte gegen den TVB Stuttgart in heimischer Halle behalten. In einer nur zeitweise ausgeglichenen Partie stand am Ende ein souveräner Sieg, Silvio Heinevetter sah die rote Karte.
Der TVB Stuttgart kam besser in die Partie beim VfL Gummersbach und legte bis zum 5:4 vor (7.). Beide Torhütergespanne spielten in dieser Phase keine Rolle, die Partie war schnell und wechselhaft. Gerade der VfL spielte ein konsequentes und effektives Tempospiel.
Nach einer Zeitstrafe gegen Kai Häfner brach für die Schwaben dann eine wichtige Säule im Angriff weg, und Gummersbach nutzte die Überzahl für einen 3:0-Zwischensprint zum 7:5 (9.). Kurz darauf erhöhten die Oberbergischen beim 10:7 auf drei Treffer Differenz (12.). Wenn es keine Tempotore waren, stach besonders Ole Pregler heraus. Der Rückraumakteur beeindruckte im ersten Durchgang mit fünf Treffern aus fünf Versuchen und vier Assists.
Dazu kam Mitte des ersten Durchgangs Tibor Ivanisevic, der einige Bälle parierte. Dennoch wurden die Gäste wieder stärker und kämpften sich bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit wieder ins Spiel. Beim 16:15 war der Anschluss wiederhergestellt (28.), und Gudjon Valur Sigurdsson zog die Auszeit. Per Siebenmeter traf Daniel Fernandez Jimenez dann aber trotz Gummersbacher Tor zum 17:16-Pausenstand.
Im ersten Durchgang war auch Silvio Heinevetter zu einem Faktor geworden. Nach dem Seitenwechsel spielte sich dann aber dessen Gegenüber Tibor Ivanisevic in den Fokus. Fünf Paraden sammelte der scheidende Gummersbacher in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit, und so setzten sich die Hausherren bis zum 23:18 deutlich ab (42.).
Heinevetter konnte den Sturmlauf der Oberbergischen in der Folge immerhin etwas abbremsen. Dazu kam eine Auszeit von Michael Schweikardt beim Stand von 21:26 aus Gäste-Sicht (45.). Ein Aufbäumen gelang aber nicht. Das lag auch daran, dass Heinevetter im Tempogegenstoß herausstürmte und statt des Balles nur den Wurfarm von Tilen Kodrin zu fassen bekam. Dieser traf im Liegen, Heinevetter sah folgerichtig Rot (29:22, 50.).
In der Schlussphase verkürzten die Gäste dann nochmal etwas, kamen jedoch nicht mehr zurück in Schlagdistanz. Zu souverän agierten die Hausherren auch gegen die offensive Deckung der Schwaben. Zudem kam der oberbergische Tempoexpress weiterhin verlässlich ins Rollen: so war die Ergebniskosmetik wieder dahin. Der Endstand lautete 35:27.
VfL Gummersbach: Ivanisevic (11 Paraden), Rebmann (2 Paraden); Pregler 9, Horzen 8, Blohme 3, Schluroff 3, Milos Vujovic 3/2, Kodrin 2, J. Köster 2, Tskhovrebadze 2, Häseler 1, Oskarsson 1, Zeman 1, Vidarsson, Kiesler, Protsiuk
TVB Stuttgart: Heinevetter (5/1 Paraden), Vujovic (4 Paraden); K. Häfner 7, D. Fernandez 4/2, Serrano Villalobos 4, Hanusz 3, Ivankovic 2, Lönn 2, Maric 2, Zieker 2, Forstbauer 1, Röthlisberger, Nicolaus, Pfattheicher, Slaninka
Zuschauer: 4132
Schiedsrichter: Julian Köppl / Denis Regner
Strafminuten: 2 / 6
Disqualifikation: - / Heinevetter (49.)
mao