02.06.2024, 19:45
Aufholjagd bleibt ohne Ertrag
Eine bockstarke Saison endete für den VfL Gummersbach mit einem Sieg. Gegen Frisch Auf Göppingen sahen sich die Oberbergischen zwar mit einer kampfstarken Mannschaft konfrontiert, behielten nach einem Buzzerbeater aber beide Punkte in der ausverkauften schwalbe Arena.
Zwar starteten die Gummersbacher fahrig ins Spiel, dennoch gestaltete sich die Anfangsphase ausgeglichen: Göppingen kam gut ins Spiel und beantwortete beide Führungstreffer der Gastgeber umgehend. In Überzahl traf dann Marcel Schiller zum 2:3 ins leere Tor (3.). Per Doppelschlag drehte der VfL die Führung, doch Josip Sarac glich erneut aus.
In einer torarmen ersten Hälfte konnten sich die Hausherren in der 18. Minute beim 8:6 erstmals mit zwei Treffern in Führung gehen. Zwar konnte Marcel Schiller noch einmal auf verkürzen, dann häuften sich jedoch die technischen Fehler auf Seiten der Göppinger und die Gummersbacher zogen auf 10:7 weg und bauten die Führung bis zum 13:9 auf vier Tore aus. Bis zum 15:11-Halbzeitstand hielt Göppingen den Rückstand solide. Eine zwischenzeitliche Chance, auf 14:12 zu verkürzen, blieb ungenutzt.
Der VfL Gummersbach kam besser aus der Kabine und konnte den Vorsprung in nicht mal drei Minuten auf 18:11 erhöhen. Paraden von Daniel Rebmann waren die Grundlage dafür. Drei Treffer von Kresimir Kozina unterbrachen den VfL-Lauf (18:14, 37.).
Bis zur 39. Minute konnten die Gummersbacher die Führung bei fünf Toren halten (20:15). Dann starteten die Gäste eine fulminante Aufholjagd und krönten den 5:0-Lauf innerhalb von vier Minuten zum 20:20-Ausgleich, ehe Milos Vujoic den VfL wieder in Führung brachte. Beim 21:21 konnte Tim Großner nochmal ausgleichen. Dann stellte Daniel Rebmann die Göppinger erneut vor Probleme und der VfL legte wieder drei Tore vor (24:21, 47.) und hielt diesen Vorsprung die nächsten sieben Minuten aufrecht.
Beim 32:28 vier Minuten vor dem Ende standen alle Zeichen auf Gummersbacher Sieg. Doch der VfL hatte sich zu früh in Sicherheit gewiegt: 51 Sekunden vor Abpfiff fiel der Ausgleichstreffer zum 32:32. Der VfL kam im letzten Angriff dann in der Schlusssekunde zum entscheidenden Gewaltwurf von Ole Pregler, der den Weg zum 33:32- Endstand unter tosendem Applaus ins Göppinger Gehäuse fand.
Aufgrund des parallelen Unentschiedens der MT Melsungen gegen den THW Kiel bleibt der VfL mit 43:25 Punkten auf dem sechsten Tabellenrang, der die Gummersbacher zur Teilnahme an der Qualifikationsrunde für die EHF European League berechtigt.
"Das Ende des heutigen Spiels ist ein Spiegelbild der Saison. Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und Gummersbach vor Probleme gestellt. Am Ende hatten wir Pech. Leider hat uns aber die Konstanz über 60 Minuten gefehlt", bilanzierte Göppingen-Trainer Markus Baur nach der bitteren Niederlage.
VfL Gummersbach: Rebmann (14 Paraden), Ivanisevic; Vidarson, Kodrin 6, Vujovic 3/3, Köster 5, Blohme 5, Oskarsson 2, Häseler, Schluroff 2, Tskhovrebadze 1, Mappes 2, Pregler 3, Horzen 3, Kiesler 1, Zeman
Frisch Auf Göppingen: Sego (3 Paraden), Buchele (5 Paraden); Neudeck 1, Kneule, Goßner 1, Heymann 1, Sarac 4, Poteko, Ellebaek 2, Persson 3, Schiller 3/1, Lastro 1, Hermann 2, Kozina 5, Malus 8, Schmidt 1
Zuschauer: 4.132 (schwalbe Arena, Gummersbach)
Schiedsrichter: Mirko Krag / Marcus Hurst
Strafminuten: 6 / 6
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