19.11.2024, 20:11
Souveräner Sieg über Hafnarfjördur
Der VfL Gummersbach hat vorzeitig den Einzug in die Hauptrunde geschafft. Gegen FH Hafnarfjördur korrigierte der Bundesligist einen Fehlstart mit einem Wahnsinnslauf und 15 Minuten ohne Gegentor. Am Ende stand ein lockeres 32:24 (16:10) zu Buche.
Der VfL Gummersbach schien eigentlich gut in die Partie zu finden. Bertram Obling kam zu den ersten Paraden und ermöglichte es so den Hausherren sich auf zwei Tore zu lösen. Nach dem 5:3 und dem dritten Tor von Julian Köster schien aber ein wenig der Stecker gezogen worden zu sein bei den Oberbergischen, auch weil sich Julian Köster die erste Verschnaufpause gönnte.
Zum einen ließ der VfL gute Chancen an Hafnarfjördurs Keeper Daniel Freyr Andresson liegen, zum anderen zeigte der 17-jährige Gardar Ingi Sindrason seine Qualitäten in der Spielsteuerung. Das hatte Folgen, schließlich fehlten Gummersbach mit Tom Kiesler und Ellidi Vidarsson weitere Stützen im Defensivverbund und es resultierte ein 0:5-Lauf.
Aber Gummersbach schüttelte sich und korrigierte anschließend den Drei-Tore-Rückstand in eine 15:8-Führung (27.). Hinten nahm Bertram Obling mehrere Bälle weg, darunter auch drei Siebenmeter und vorne drehten vor allem Miro Schluroff und Kristjan Horzen mächtig auf.
Defensiv hatte auch die Umstellung auf die 5:1-Formation mit Tilen Kodrin auf der Spitze ihre Wirkung nicht verfehlt. Asbjörn Fridriksson sollte die rund viertelstündige Torflaute letztzlich mit einem kraftvollen Durchbruch beenden, zur Pause schienen aber beim 16:10 die Kräfteverhältnisse zurecht gerückt worden zu sein.
Nach der Pause kontrollierten die Oberbergischen das Geschehen, ins Tor war unter anderem Dominik Kuzmanovic gerückt und auf rechtsaußen durfte Lukas Blohme ran. Aber sonst waren die Wechselmöglichkeiten für Gudjon Valur Sigurdsson begrenzt, zumal Milos Vujovic nur für die Siebenmeter einsatzfähig war.
Ole Pregler kassierte beim Stand von 18:13 (37.) eine Zeitstrafe, weil er nach einem Stoß von hinten durch Johannes Andrason mit dem Freiwurf gerechnet hatte und den Ball nicht rechtzeitig freigegeben hatte.
Die Isländer konnten sich weiter auf Schlussmann Andresson verlassen, konnten so zumindest das Ergebnis im Rahmen halten. So ging es bei weiterhin sechs Toren Vorsprung beim 22:16 in die Schlussviertelstunde.
Der Heimsieg und der damit endgültige Einzug in die Hauptrunde gerieten aber nicht mehr in Gefahr, einen deutlichen Erfolg wie beim 40:21-Hinspielsieg gab es aber nicht. Sigurdsson nutzte die Partie auch, um gewisse Spielsituationen einzuüben und auch Teitur Einarsson nach seiner Verletzung wieder Spielpraxis zu geben.
Und gelang die eine oder andere gute Abwehraktion, dann wurde schnell umgeschaltet. Doch solche Momente hatten Seltenheitswert, auch Kuzmanovic konnte sich nur selten auszeichnen. Dafür gelang Youngster Tom Koschek bei der Europapokalpremiere der Treffer zum 28:22 (54.).
VfL Gummersbach: Obling (11 Paraden), Kuzmanovic (4 Paraden); Blohme 8, Horzen 5, Köster 4, Schluroff 4, Kodrin 3, Vujovic 2/2, Tskhovrebadze 2, Häseler 1, PRegler 1, Koschek 1, Zeman 1, Einarsson
FH Hafnarfjördur: Andresson (11 Paraden), B. Bragason; Andrason 6, Fridriksson 4, Hardarson 3, Olafsson 3, G. Sindrason 3, Gunnarsson 1, G. Bragason 1, E. Sindrason 1, B. Birgirsson 1, Gudjonsson 1/1, A. Birgisson, Thorsteinsson, Asgeirsson, Sigurgeirsson
Zuschauer: 2742
Schiedsrichter: Klompers / Stobbe (NED)
EHF-Delegierter: Nesser (LUX)
Siebenmeter: 2/3 ; 1/4
Strafminuten: 2/8
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chs