07.10.2024, 17:41
Westfalen haben personell "ein Riesenloch"
Der HC Elbflorenz Dresden und der VfL Eintracht Hagen standen vor dem Spiel in der Hagner Ischelandhalle bereits etwas unter Druck. Am Ende wurde das Duell eine Machtdemonstration der Sachsen, die mit 39:24 (17:15) deutlich gewannen.
"Dass wir zwei Mal hintereinander verloren haben und das noch in eigner Halle, hat uns sehr gewurmt. Wir haben in diesen Spiele zu viele Gegentore bekommen und das wollten wir heute besser machen. Wir wollten heute unbedingt gewinnen. Das hat man der Mannschaft angemerkt", bilanzierte Elbflorenz-Coach Andre Haber.
"Wir haben durch den Ausfall von Tilman Pröhl ein Riesenloch. Der letzte gesetzte Kreisläufer fällt weg", betonte Hagens Spielmacher Niclas Pieczkowski nach der Partie. Pröhl hatte sich beim Pokalfight gegen die Rhein-Neckar Löwen einen Muskelfaserriss zugezogen. So musste die Abwehr umgebaut werden, Stefan Neff entschied sich für ein offensiveres System. Vorne agierte man teilweise mit vier Rückraumspielern und ohne Spieler am Kreis.
Eine Halbzeit lang konnten die Westfalen noch mithalten, zur Pause stand es nur 15:17. Mit drei Zeitstrafen gegen die Gäste und dem Wechsel im Tor zu Pascal Bochmann hatte sich Hagen noch einmal nach einem 11:16 in die Schlagdistanz kämpfen können. Zuvor sollte man beim 11:10 die einzige Führung in der Partie innehaben.
Sebastian Greß übernahm bei den Gästen viel Verantwortung und leistete in Abwehr und Angriff eine Doppelbelastung. Im Schlussdrittel musste Hagen dann aber abreißen lassen, scheiterte immer wieder an Marino Mallwitz und lag beim 21:31 letztlich vorentscheidend zurück.
"Wir waren in jedem Mannschaftsteil bereit. Heute haben wir dann auch die Big Points gesetzt. Vieles was wir umsetzten wollten hat schon in der 1. Halbzeit geklappt und dann hatten wir in der 2. Hälfte auch Marino Mallwitz mit sechs Paraden am Stück, da fällt das Handballspielen dann schon leichter. Ich bin vor allem sehr zufrieden damit, dass wir das Spiel bis zum Ende durchgezogen haben und das bis zum letzten Block", freute sich Haber.
Hagen: Paske (4 Paraden), Bochmann (8 Paraden); Busch 7/2, Israel 4, Öhler 3, Norouzinezhad 3, von Boenigk 3, Pieczkowski 2, Voss-Fels 1, Quittmann 1, Alves, Gaubatz,Granlund, Pfalzer, Jukic, Richter
Elbflorenz: Mallwitz (12 Paraden), Cantegrel (7 Paraden); Greß 9, Wucherpfennig 8/2, Pehlivan 6, Dumcius 5, Seidler 4, Thümmler 3, Dierberg 2, Klepp 1, Löser 1, Döbler, Dutschke
Zuschauer: 1.003
Schiedsrichter: Gimmler / Rips
Siebenmeter: 2/2 ; 2/2
Strafminuten: 8/10
chs