01.07.2023, 17:02
Handball, U-21-WM
Im ersten Halbfinale der U-21-WM setzte sich Ungarn klar mit 37:30 gegen Island durch. Die Magyaren waren von Beginn an das dominante Team. Im Finale wartet nun das deutsche Team.
Ungarn steht im Finale der U-21-Weltmeisterschaft im Handball. Am Samstagnachmittag setzten sich die Magyaren mit 37:30 (19:14) souverän gegen Island durch. Über 60 Minuten war das Team um den starken Torhüter Krisztian Mikler die bessere Mannschaft, setzte sich bereits im ersten Durchgang ab und baute diesen Vorsprung im zweiten Durchgang kontinuierlich aus.
Ungarn kam gegen Island gut in die Partie und ging mit 3:1 (4.) in Führung. Zwei Zeitstrafen innerhalb von nicht einmal 30 Sekunden bescherten den Isländern eine doppelte Unterzahl, was die Magyaren nutzten, um ihren Vorsprung auszubauen: Zoran Ilic traf zum 6:3 (7.) ins verwaiste Tor. Nach dem nächsten Gegentreffer zog Robert Gunnarsson die Auszeit.
Das große Manko seiner Mannschaft war die Fehlerquote im Angriff. Die Isländer zeigten überraschende Unsicherheiten. Selbst, wenn sie den Ball dadurch nicht verloren, verhinderten beispielsweise die fehlende Passgenauigkeit ein druckvolles Spiel. So baute Ungarn seinen Vorsprung sukzessive aus und setzte sich über 10:5 (15.) auf 16:9 (25.) aus.
Großen Anteil an diesem Erfolg hatte Ungarn-Keeper Krisztian Mikler mit seinen Paraden, der zwischenzeitlich auf eine Quote von 40 Prozent kam. Island hingegen wechselte den Keeper, Jon Thorsteinsson übernahm den Platz zwischen den Pfosten von Brynjar Sigurjonsson, der im Viertelfinal noch eine überragende Leistung gezeigt hatte. Einen Impuls konnte jedoch auch der neue Torwart nicht setzen: Zur Halbzeit lag Ungarn beim 19:14 weiterhin mit fünf Toren in Front.
Nach Wiederanpfiff knüpfte Ungarn nahtlos an seine erste Halbzeit an und stellte die Führung von sieben Toren durch Daniel Sztraka und Linkshänder Ilic schnell wieder her (21:14, 32.). Island agierte in der Abwehr wieder defensiver, doch die Ungarn fanden weiterhin immer wieder ein Durchkommen - sowohl durch Durchbrüche aus dem Rückraum als auch über den Kreis oder Außen. Bence Imre stellte auf 23:15 (35.).
Island wechselte nun erneut den Torwart, Adam Thorstensen kam für den zuletzt glücklosen Thorsteinsson. Dennoch kam Ungarn immer wieder zum Torerfolg und verwandelte die Chancen mit beeindruckender Effizienz. So fiel in der 48. Minute das erste Mal die Zehn-Tore-Marke: Andrej Pergel netzte zum 30:20 ein. Die Vorentscheidung war damit endgültig gefallen.