05.12.2024, 22:42
Gastgeberinnen auf Halbfinal-Kurs
Mit Co-Gastgeber Ungarn und Montenegro standen sich am ersten Spieltag der Hauptrunde der Handball-EM der Frauen zwei bislang ungeschlagene Teams bei diesem Turnier gegenüber. Nach einem wechselhaften Schlagabtausch behielten die Gastgeberinnen mit 26:20 die Oberhand und mit 4:0 Punkten den Kurs in Richtung Halbfinale.
Montenegro erwischte gegen Ungarn den besseren Start in diese für den weiteren Verlauf der Hauptrunde der Handball-EM der Frauen in Debrecen richtungsweisende Partie. Die Gastgeberinnen konnten den ersten Treffer der Begegnung zwar ausgleichen, gerieten dann aber über ein 1:3 mit 2:6 in Rückstand. Ungarn reagierte mit einer frühen Auszeit, lief bis zum 6:9 aber weiterhin dem Spielstand hinterher.
Dann aber drehte sich die Partie, Ungarns Deckung stand nun gut und dahinter überzeugte Zsófi Szemerey mit am Ende fünfzehn Paraden und einer Abwehrquote von 44 Prozent. Mit einer Sechser-Serie machten die Gastgeberinnen aus einem 6:9 ein 12:9 und somit aus einem Drei-Tore-Rückstand eine Drei-Tore-Führung. Und mit einer Dreier-Serie zum Ende des ersten Abschnitts wuchs die Führung bis auf fünf Tore an - mit einem 16:11 ging es in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn dominierten die Deckungsreihen das Geschehen, beide Seiten mussten sich ihre Treffer hart erarbeiten. Ungarn behauptete dabei die Führung, hielt Montenegro immer auf mindestens vier Tore Distanz. Nach dem Doppelschlag von Vamos und Marton zum 25:19 war vier Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung auf dem Weg zum 26:20-Erfolg der Ungarinnen endgültig gefallen.
"Es war, als ob wir uns vor dem Spiel nicht aufgewärmt hätten", haderte Ungarns Trainer Vladimir Golovin mit der Anfangsphase und fügte an: "Danach hat sich unser Spiel verändert, wir haben unseren eigenen Rhythmus gefunden, besonders im Angriff. Ab der 15. Minute war es dann unser Spiel, wir haben das ganze Spiel dominiert." Seine Gegenüber Suzana Lazovic befand: "Sie haben uns nicht überrascht. Wir haben mit allem gerechnet, was sie gemacht haben, aber wir waren heute nicht in der Lage sie zu stoppen." Montenegro steht morgen gegen Frankreich unter Druck, Ungarn trifft auf Polen.
Hinweis: Statistik und detaillierter Spielverlauf unter dem Tab "Ticker"
cie