Bundesliga

Stuttgart tat sich schwer in die Partie zu finden, Lemgo drückte dem Spiel zunächst den Stempel auf. Vor allem die ersten Paraden von Urh Kastelic ermöglichten den Gäste zunächst eine Führung, die konsequent ausgebaut wurde. Von Laerkes 2:3 ging es treffsicher weiter, Petrovsky netzte zum 3:5 und der bullige Kreisläufer konnte beim 5:10 (16.) auch die deutlichste Führung herauswerfen.

Stuttgart brachte aber sein zentrales Spiel über den Kreis nun immer mehr durch und konnte sich in der Abwehr steigern. Näher als durch Ziekers Konter zum 9:12 drei Minuten vor der Pausekam man allerdings in Halbzeit eins nicht mehr, Petrovsky traf zum 9:13-Halbzeitstand.

Im zweiten Spielabschnitt konnte dann auch Silvio Heinevetter seine Akzente im Tor der Wild Boys setzen und dafür sorgen, dass man zwischenzeitlich zum 13:15 verkürzen konnte. Beide Mannschaften agierten nun auf Augenhöhe, nach dem 19:20-Anschlusstreffer von Adam Lönn (45.) nahm Florian Kehrmann seine Auszeit und mahnte die Schlagwürfe der Schwaben an. Die schwächer gewordene eigene Chancenverwertung und auch die Intensität in der Abwehr ärgerten den Weltmeister von 2007.

Ein missglücktes Kreisanspiel auf Torben Hübke, konnte dann Egon Hanusz zum Ausgleich nutzen. Auch der Wechsel im Tor zu Finn Zecher und das Spiel mit dem siebten Feldspieler zahlten sich nicht aus. Nach einem erneut missglückten Anspiel an den Kreis der Gäste konnte Patrick Zieker dann zum 22:21 (49.) dann die erste Führung seit dem 2:0 erzielen. Die Porsche-Arena bebte, nachdem Bobby Schagen an Heinevetter scheiterte und dann Maric zum 25:23 (54.) traf. Drei Minuten vor dem Ende nahm Kehrmann bei zwei Toren Rückstand seine Auszeit, wollte das Deckungszentrum dicht sehen.

Nach einem Offensivfoul von Adam Lönn hatte Lemgo die Chance auf den Ausgleich, doch Suton patzte und Lönn konnte ins verwaiste Lemgoer Tor treffen. Das 28:26 war die Vorentscheidung, auch wenn Samuel Zehnder per Siebenmeter die Chancen auf einen Punkt wahrte.

Mit einer offensiven Deckung sollte das Remis noch gelingen, doch Michael Schweikardt nahm seine letzte Auszeit und wollte mit Freiwürfen die Uhr herunterspielen. Lemgo wollte die Wurffalle für Maric, doch der Kroate war treffsicher.

TVB Stuttgart - TBV Lemgo Lippe 29:27 (9:13)

TVB Stuttgart: Heinevetter (10 Paraden), Milj. Vujovic; Lönn 7, Hanusz 6, K. Häfner 4, Maric 3, Zieker 3, D. Fernandez 2/2, Forstbauer 1, Ivankovic 1, Pfattheicher 1, Slaninka 1, Serrano Villalobos, Röthlisberger, Nicolaus, 

TBV Lemgo Lippe: Kastelic (12 Paraden), Zecher; Petrovsky 6, S. Zehnder 6/5, Laerke 5, Hutecek 3, Suton 3, N. Versteijnen 2, Carstensen 1, Theilinger 1, Battermann, Schagen, Zerbe, Hübke

Schiedsrichterinnen: Tanja Kuttler /Maike Merz
Zuschauer: 6211
Strafminuten: 8 / 6