24.10.2024, 10:47
14:9 zur Pause
Auch im vierten Heimspiel der Saison bleibt der TV Hüttenberg zuhause unbezwungen. Denn Handball-Zweitligist behält auch gegen den TuSEM Essen die Oberhand und gewinnt dank einer souveränen zweiten Hälfte am Ende deutlich mit 32:22 (14:9).
Der TV Hüttenberg legte einen Start nach Maß hin und führte nach knapp vier Minuten mit 4:0 als Youngster Phil Spandau einen erweiterten Gegenstoß gegen den ehemaligen Hüttenberger Dominik Plaue im Tor der Essener sicher verwandelte. Als Paul Kompenhans erneut den Durchbruch schaffte und auf 5:0 erhöhte, sah sich Essens Trainer Daniel Haase nach sieben Minuten zum ersten Mal gezwungen, die grüne Karte zu legen.
Und seine Ansprache schien zu wirken, denn prompt gelang den Gästen der erste Treffer durch Nils Homscheid und sie kamen nun etwas besser ins Spiel. Nach zehn Minuten hatte erneut Homscheid auf 6:3 verkürzt. Die Essener fanden nun bessere Lösungen gegen Hüttenbergs offensive 3:2:1-Deckung und schienen auch in der Abwehr nun wacher. Dennoch hielten die Hausherren die Gäste auf Abstand.
So konnten sich die Mittelhessen bei ihrem Schlussmann Yahav Shamir bedanken, dass trotz sechs torloser TVH-Minuten auch nach 25 Minuten noch 11:7 von der Anzeigentafel leuchtete, als Shamir mit seiner fünften von insgesamt sechs Paraden in Durchgang eins gegen den freien Felix Eißing zum wiederholten Male dafür sorgte, dass der TuSEM nicht näher herankam. Beim Stand von 14:9 ging es schließlich in die Pause.
Die zweite Hälfte startete wie die erste: der TVH legte los wie die Feuerwehr und zog nach nicht einmal drei Minuten auf 18:10 davon. Beim 21:12 sah sich TuSEM-Coach Haase nach nicht einmal 37 Minuten erneut gezwungen, seine Mannschaft an die Seitenlinie zu bitten. Doch dieses Mal nützte das nichts.
Zwar war der TVH-Express im Angriff erst einmal gestoppt, doch dank einer starken Abwehrarbeit mit Torhüter Shamir sorgten dafür, dass es für den TuSEM an diesem Abend nichts mehr zu holen gab. Vierzehn Paraden, darunter auch zwei Siebenmeter sowie eine Quote von 39 % gehaltener Bälle standen am Ende in der Statistik des Israelis. Am Ende feierte Hüttenberg einen ungefährdeten und verdienten 32:22- Heimsieg.
"Wir hatten in der ersten Hälfte mehrere Situationen, in denen das Spiel kippen kann, Essen dann aber auch einige Freie verwirft oder wir den Abpraller bekommen", erklärte Stefan Kneer den Sieg seiner Mannschaft. "Gegen Ende der ersten Halbzeit haben wir es dann wieder geschafft, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. In der zweiten Hälfte wollten wir uns dann mehr durch einfache Tore für unsere gute Abwehrarbeit belohnen."
"Wir haben die Anfangsphase verschlafen und alles, was wir uns vorgenommen hatten, ein bisschen ad acta gelegt. Wir mussten dann einem Rückstand hinterherlaufen, konnten aber immerhin auf drei Tore herankommen. Wir hatten im Rückzug und in der Abwehr Probleme, dazu hat uns der Zugriff gefehlt. Die Niederlage kam völlig zurecht zustande und müssen wir anerkennen", sagte TUSEM-Trainer Daniel Haase nach der Niederlage.
TV Hüttenberg: Shamir, Böhne; Schwarz, Kirschner (5), Theiß (6), P. Ohl (3), L. Ohl (1), Zörb (1), Spandau (2), Rüdiger (1), Reichl (4), Haack (1), Klein (1), Kompenhans (4), Schreiber, Kuntscher (3)
TUSEM Essen: Wipf, Plaue; Wilhelm (2), Göttler (5), Hermeling (3), Homscheid (5), Reimer, Eißing (1), Szczesny (1), Buschhaus, Weiß (1), Kostuj, Mast, Werschkull, Schoss (4)
Schiedsrichter: Völkening / Zollitsch
Siebenmeter: 1/1 - 1/3
Strafminuten: 8 - 8
Zuschauer: 1295
lmk