23.03.2024, 15:57
Schrecksekunde um Moritz Zörb
Der TV Hüttenberg hat mit einer starken Abwehrleistung sein Heimspiel gegen den HSC Coburg mit 27:25 (13:13) gewonnen. Eine Schrecksekunde erlebten die 1.400 Zuschauer wenige Minuten nach der Pause bei Kreisläufer Moritz Zörb, doch eine langfristige Pause ist nicht zu befürchten.
"Ich bin froh, dass wir nach der Verletzung von Moritz Zörb mental stark geblieben sind", fing TVH-Coach Stefan Kneer nach der Partie mit einer Schlüsselszene an. Zörb schlug nach einer Abwehraktion gegen Coburgs Merlin Fuß hart mit dem Hinterkopf auf und musste nach mehrminütiger Behandlung mit der Trage vom Feld gebracht werden. Inzwischen konnte Mannschaftsarzt Sven Wösthoff aber Entwarnung geben. Zörb ist nach Untersuchungen im Krankenhaus wohlauf.
"Wie zu erwarten, war es ein sehr intensives und über weiter Strecken auch emotionales Spiel. Wir müssen heute selbstkritisch sein. Wir haben besonders im Angriff heute nicht zu unserem Spiel gefunden und vor allem in der zweiten Halbzeit für uns untypisch viele Fehler gemacht. Vielleicht haben wir uns da etwas von der Kulisse und der hitzigen Atmosphäre beeindrucken lassen", so Coburgs Trainer und Geschäftsführer Jan Gorr nach dem Spiel an alter Wirkungsstätte. "Hüttenberg hat dagegen durch lange, geduldige Angriffe immer wieder Lücken in unserer an sich guten Abwehr gefunden."
"In der ersten Halbzeit haben wir in der Abwehr teilweise nicht den Zugriff bekommen, so dass Coburg oft unter Bedrängnis den Ball noch weiterspielen konnte", so Kneer über den ersten Umlauf. Dort hatten die Franken mit drei Toren in Serie zum 1:3 früh die Führung übernommen und sich zeitweise auf drei Treffer (6:9) abgesetzt. Hüttenberg kam wieder zum 10:10 (25). heran und nahm ein Remis (13:13) in die Pause.
"Das haben wir in der zweiten Hälfte dann besser gemacht und vor allem zu Beginn sehr gut verteidigt", so Kneer, dessen Team in Durchgang zwei direkt auf 20:14 (39.) enteilen und in der Folgezeit dann den Kontrahenten auf Abstand halten konnten. Erst nach dem 27:21 (55.) gelang Coburg noch Ergebniskosmetik.
"Ich bin heute auch vor allem auch stolz auf die Spieler, die ansonsten nicht so viele Einsatzzeiten haben: egal wer eingewechselt wurde, hat seine Sache gut gemacht. Das hat uns heute ausgezeichnet. Zudem haben wir uns besonders in der Defensive in einen Flow gespielt und dank einer bärenstarken Abwehrleistung Coburg zu vielen Fehlern gezwungen, was uns am Ende den Sieg beschert hat", so Kneer abschließend.
TV Hüttenberg: Ritschel, Böhne; Schwarz (2), Kirschner (5/4), Ohl (1), Weber (3), Zörb (1), Reichl (3), Rüdiger (1), Hofmann (1), Klein, Kompenhans (2), Schreiber, Kuntscher (8)
HSC Coburg: van der Merwe, Apfel; Runarsson (2), M. Jaeger (5), Dettenthaler (1), Bis (1), Glatthard, Fuß (3), Billek (8/3), Krone , Helmersson, Knauer, Valkovskis, Schäffer (1), Obranovic , F. Jaeger (4)
Schiedsrichterinnen: Katharina Heinz / Sonja Lenhardt
Zuschauer: 1400
Siebenmeter: 4/4 ; 3/5
Strafminuten: 2/4
chs, tvh