14.10.2024, 17:05
Hagen weiter in der Krise
Der TV Großwallstadt hat nach drei sieglosen Spielen den Turnaround geschafft, ist mit dem 28:26 (15:12) gegen Eintracht Hagen auf Platz 11 vorgerückt. Die Westfalen hingegen sind weiter ohne Saisonsieg, stecken im Tabellenkeller fest und geben sich kämpferisch.
"Natürlich tut es gerade weh, dass wir verloren haben. Wir hatten alle auf einen Punkt oder einen Sieg gehofft", bilanzierte Eintracht-Rechtsaußen Pierre Busch nach der Partie, "aber Großwallstadt hat es gut gemacht. Wir nutzen unsere Chancen nicht, und dann entscheiden Kleinigkeiten. Wir wissen alle, dass wir Potenzial haben und ich bin mir sicher, dass wir uns da herauskämpfen werden, weil wir einen super Zusammenhalt in der Mannschaft haben."
Es war eine Partie zwischen zwei Teams, die beide erst vor kurzem ihren Trainer entlassen hatten und im hinteren Drittel der Tabelle feststeckten. Somit stand für beide Mannschaften einiges auf dem Spiel. An der Seitenlinie von Hagen stand mit Pavel Prokopec bereits der neue Trainer, auf Seiten des TV Großwallstadt coachte Povilas Babarskas als Interimstrainer noch einmal hauptamtlich die Wällster, bevor dann nun Andre Lohrbach übernehmen wird.
Bereits von Beginn an hellwach war Torhüter Stefan Hanemann, der zugleich den ersten Wurf parierte und damit an die Leistung gegen Nordhorn anknüpfte. Weil aber seine Vorderleute im Angriff nicht erfolgreich waren, gelang dennoch Hagen die ersten beiden Treffer. Bei Großwallstadt stellte Nils Kretschmer das Visier scharf, steuerte drei Treffer zur 4:3-Führung bei.
Die Westfalen konterten, waren noch einmal beim 6:9 (14.) vorne. Aber danach wendete sich das Blatt endgültig, Hagen traf das Tor nicht mehr und die Mainfranken kamen zu vier Toren in Serie und einer 15:12-Pausenführung.
Mit Jan von Boenigk und Pierre Busch erwischten die Gäste erneut den besseren Start, glichen sogar aus. Großwallstadt hatte mit der offensiven Abwehr der Gäste Probleme, doch Schauer und Eisenträger beruhigten die Nerven.
Am Ende war Hanemann auch ein Faktor, der dann das 21:18 ermöglichte. Am Ende entschieden ein gehaltener Siebenmeter sowie die Abgebrühtheit von Stefan Salger und Nils Kretschmer die Partie zugunsten des TV Großwallstadt.
TV Großwallstadt: Minerva, Hanemann (13 Paraden); Kretschmer (7), Salger (4), Klenk (1), Eisenträger (5), Aukstikalnis (2), Schauer (3), Gempp (1), Redkyn (1), Röller (3), Mohr, Horner, Schalles (1), Knabe
VfL Eintracht Hagen: Paske, Bochmann (10 Paraden); Öhler, Norouzinezhad Gharehlou (4), Alves (3), Pieczkowski (2), Voss-Fels (2), Israel (3), Gaubatz, Granlund (1), Pfalzer, Quittmann, Jukic, Richter, Busche (4/1), Von Boenigk (7)
Schiedsrichter: Friedel / Herrmann
Siebenmeter: 0/1 ; 1/2
Strafminuten: 6/10
chs