13.04.2024, 13:05
Am Ende mit acht Toren
TuSEM Essen hat am 28. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga mit einer starken Leistung den zweiten Sieg in Serie gefeiert. Beim 33:25 (17:15) über den TV Großwallstadt waren die Essener insbesondere im zweiten Durchgang nicht mehr aufzuhalten. Rechnerisch fehlt dem TuSEM somit nur noch ein Punkt zum Klassenerhalt.
Sowohl der TV Großwallstadt wie auch TuSEM Essen konnten mit ordentlich Rückenwind in die Partie gehen: Während die Gastgeber am vergangenen Spieltag beim 35:34 in Dormagen den ersten Sieg im Jahr 2024 feierten, holte sich der TuSEM zwei exorbitant wichtige Punkte gegen den TuS Vinnhorst. Tabellarisch war bei beiden Teams der größte Druck raus.
Dennoch machte keine der beiden Mannschaften den Anschein, das Spiel nicht von der ersten Minute an mit aller Ernsthaftigkeit anzugehen. Zwar streuten beide Teams in der Anfangsphase den ein oder anderen Fehler ein, doch der Einsatz stimmte hüben wie drüben. Kurios dabei: Die ersten fünf Treffer des TuSEM waren ausschließlich verwandelte Siebenmeter von Nils Homscheid.
Insgesamt verlief die erste Hälfte ziemlich ausgeglichen. Philipp Asmussen warf in der 22. Minute die erste Zwei-Tore-Führung für Essen heraus (12:10). Die Gastgeber versuchten zu kontern, scheiterten jedoch immer mal wieder an TuSEM-Torhüter Lukas Diedrich oder an eigenen Fehlern. Die Gäste nahmen ein 17:15 mit in die Kabinen.
Unter die rund 1700 Zuschauer in der Untermainhalle Elsenfeld hatten sich auch einige TuSEM-Fans gemischt, die im zweiten Durchgang eine ziemlich einseitige Partie pro TuSEM sehen sollten. Nach dem 19:17 (33.) durch Großwallstadts Schalles zogen die Essener auf 26:17 davon.
Ein 7:0-Lauf des Teams von Michael Hegemann, der auch von den TVG-Auszeiten zwei und drei nicht gestoppt werden konnte. Im Gegenteil: Nach der dritten Auszeit hatte Großwallstadts Coach Michael Roth seiner Offensive das 7-6-Überzahlspiel verordnet. Die Essener waren aber hellwach und bestraften die riskante Spielweise der Gastgeber durch zwei Klingler-Tore ins leere Tor.
Auch in der Folge blieb der TuSEM hochkonzentriert und ließ Großwallstadt nicht mehr herankommen. Aus einer kollektiv starken Mannschaftsleistung stachen Nils Homscheid und Finley Werschkull mit 13 bzw. sechs Toren heraus. Spätestens beim 32:24 durch eben jenen Werschkull in Minute 57. war das Spiel endgültig entschieden. Am Ende feierte der TuSEM das dritte ungeschlagene Spiel in Serie.
Da der TuS Vinnhorst parallel beim nächsten TuSEM-Gegner Coburg verlor (20:25), benötigen die Essener nun nur noch einen Zähler aus den verbleibenen sechs Spielen, um den Klassenerhalt auch rechnerisch klar zu machen. Großwallstadt liegt zwei Punkte hinter Essen und benötigt demnach noch drei Zähler.
Die erste Chance darauf bietet sich dem TuSEM am kommenden Freitag (19. April), wenn der HSC 2000 Coburg in der Sporthalle am Hallo zu Gast ist. Anwurf ist dann um 19 Uhr. Für Großwallstadt geht es am nächsten Sonntag nach Hüttenberg.
TV Großwallstadt: Boukovinas, Minerva; Salger, Klenk (3), Bandlow (4/1), Schauer (2), Bicer (3/3), Strakeljahn (1), Redkyn, Bayer, Wullenweber (1), Röller (3), Mohr, Kammlodt (5), Schalles (3)
TuSEM Essen: Fuchs, Diedrich; Ellwanger (1), Kämper (1), Wolfram (3), Wilhelm (1), Homscheid (13/8), Asmussen (4), Szczesny, Klingler (2), Neuhaus (2), Mast, Werschkull (6), Schoss
Zuschauer: 1720
Schiedsrichter: Zollitsch/Volkening
Strafminuten: 10 (Röller 2, Mohr 3 / rote Karte 56.) - 8 (Diedrich, Wilhelm, Szczesny, Schoss)
PM TuSEM, red