19.10.2024, 10:25
Trotz Trainerwechsel auf dem vorletzten Tabellenplatz
Das 29:23 (12:10) gegen den TuS N.-Lübbecke bedeutet für den TUSEM Essen den dritten Heimsieg in Folge. Lübbecke rutscht damit noch tiefer in die Krise und steht mit 2:12 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge wollte der TuSEM in eigener Halle wieder Punkte holen. Dabei mussten die Essener auf den erkrankten Christan Wilhelm und den verletzten Finn Wolfram verzichten, sodass Rückraumspieler Dennis Szczesny auf ungewohnter Position am Kreis startete.
Vor 1.502 Zuschauern entwickelte sich eine temporeiche Partie in der die Hausherren nach einem frühen 0:2-Rückstand in der zehnten Minute erstmals in Führung gehen konnten (5:4). Aus einer kompakten Abwehr heraus setzten sich die Essener mit einem 6:1-Lauf bis zur 22. Minute erstmals auf 11:5 ab.
Bis zur Pause konnten die Gäste jedoch auf 12:10 verkürzen. Der TuSEM war in den letzten Minuten des ersten Abschnitts teilweise zu fahrlässig im Angriff. Diese Fehler wurden vom TuS umgehend bestraft.
Nach dem Seidenwechsel gelang den Gästen zunächst zwar der Anschluss zum 12:11, dann setzten sich die Essener allerdings nach und nach wieder ab (17:14, 39.). Doch der TuS ließ sich nicht abschütteln und konnte in der 40. Minute erneut den Anschlusstreffer erzielen (17:16).
Der TuSEM zog jedoch erneut davon und ließ sich die Führung nicht mehr nehmen (22:17, 50.) und jubelte schlussendlich über einen 29:23-Heimsieg. „Die Abwehr hat mir am besten gefallen. 23 Gegentore zu bekommen, ist eine gute Basis", lobte Daniel Haase nach der Partie.
"Im Angriff hatten wir hier und da noch ein paar Probleme, haben aber auch da gut gearbeitet. Es hat mich sehr glücklich gemacht, dass wir so eine Leistung gebracht haben, obwohl wir ohne unsere Kreisläufer auskommen mussten. Da muss ich Dennis Szczesny lobend erwähnen, der sich trotz seiner Verletzung der letzten Tage über 60 Minuten in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. In der zweiten Halbzeit haben wir es sehr effizient gelöst", ergänzte der TuSEM-Trainer.
„Am besten war, dass wir ruhig geblieben sind. Wir hatten ein paar Probleme mit der gegnerischen 5:1-Deckung, aber wir sind geduldig geblieben und haben an uns geglaubt. Im Laufe der Zeit haben wir dann die Führung ausgebaut und den Sieg nach Hause gebracht. Ich denke, dass wir schon ein ganzes Stück reifer geworden sind im Laufe der Saison", zog auch Spielmacher Nils Homscheid eine positive Bilanz.
TUSEM Essen: Wipf, Plaue; Göttler (6), Hermeling, Homscheid (6/3), Reimer, Eißing (4), Szczesny (2), Clarius, Weiß, Szuharev, Kostuj (1), Mast, Werschkull (6), Schoss (4)
TuS N.-Lübbecke: Zecher, Grabenstein; Genz (3), Heiny (3), Hörr, Ebner (2), Petreikis, Schulze (5), Dräger (4), Kontrec, Kolodziej, Weßeling (4), Skroblien, Kloor, Süßer, Wieling (2)
Schiedsrichter: Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff
Strafminuten: 2 / 8
Zuschauer: 1.512 (Sporthalle Am Hallo, Essen)
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