vor 17 Stunden
Durststrecke beendet
Der TUSEM Essen hat sich am 20. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga mit einem souveränen 29:23 (17:13)-Erfolg gegen den HSC 2000 Coburg den ersten Sieg im neuen Kalenderjahr gesichert. Die Essener, die nach zwei Niederlagen zu Jahresbeginn auf Wiedergutmachung aus waren, konnten sowohl in der Offensive als auch in der Defensive überzeugen.
Die Partie begann mit einem klaren Vorteil für den TUSEM. Von der ersten Minute an setzten die Gastgeber die Coburger mit einer soliden Abwehrarbeit und einem agilen Angriff unter Druck. Besonders in der ersten Halbzeit stellte die Defensivreihe der Essener die Gäste vor große Probleme. Der HSC 2000 Coburg konnte sich kaum gefährliche Tormöglichkeiten erarbeiten und leistete sich eine Reihe technischer Fehler, die von den Hausherren konsequent ausgenutzt wurden.
Die Abwehr um Kapitän Felix Göttler und den starken Torhüter Dominik Plaue stand sicher, und auch das Angriffsspiel lief rund. Über schnelle Ballgewinne und zielstrebige Angriffe erzielte der TUSEM eine frühzeitige Führung, die in der 23. Minute bereits auf sieben Tore anwuchs (15:8). Bis zur Halbzeit bauten die Essener ihren Vorsprung auf 17:13 aus.
Im zweiten Durchgang versuchten die Coburger, den Druck zu erhöhen. Zwar gelang es ihnen phasenweise, die Essener Abwehr stärker zu fordern, doch der TUSEM hielt dem Druck stand. Ein Faktor, der entscheidend für den Verlauf der Partie war, war Mikael Helmersson. Der Rückraumspieler der Gäste sorgte immer wieder mit für Gefahr und hielt seine Mannschaft im Spiel.
Doch die Essener Abwehr ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und verteidigte weiter engagiert. In dieser Phase waren die Coburger im Angriff nicht durchschlagskräftig genug, sodass der TUSEM den Vorsprung mit viel Kampfgeist verteidigte.
Zudem waren es erneut die Paraden von Torhüter Dominik Plaue, die den Unterschied machten. Mit insgesamt zehn gehaltenen Würfen sorgte Plaue in wichtigen Phasen des Spiels für den nötigen Rückhalt. Auch wenn die Essener in der zweiten Halbzeit im Angriff etwas zu kämpfen hatten und einige Siebenmeter-Chancen ungenutzt ließen, hielt die Mannschaft das Heft in der Hand und brachte den Sieg souverän über die Zeit. Das Endergebnis von 29:23 war auch in dieser Höhe verdient.
Trainer Daniel Haase zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben eine kämpferische Mannschaft gesehen, die die letzten zwei Niederlagen nicht auf sich sitzen lassen wollte. Der Schlüssel war, dass wir ruhig geblieben sind und ein, zwei Wirkungstreffer landen konnten.."
Auch Torhüter Dominik Plaue war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Wir wussten schon, um was es geht. Die Abwehr hat einfach unwahrscheinlich gut gestanden und viele Fehler bei Coburg provoziert. Dadurch haben wir einfache Tore gemacht, was uns in den letzten Spielen ein bisschen gefehlt hat."
TUSEM Essen: Wipf, Plaue; Wilhelm (6), Göttler (5), Hermeling, Wolfram, Homscheid (5), Reimer (5), Eißing, Szczesny (1), Clarius, Szuharev, Neuhaus (1), Kostuj (3), Mast, Werschkull (3).
HSC Coburg: Boukovinas, Apfel; Dettenthaler (1), Bis (4), Pavlovskiy, Ossowski, Billek (4), Lisac (1), Krone, Helmersson (5), Knauer (1), J.Valkovskis (2), L.Valkovskis, Röller (2), Schmidt (3/2).
Schiedsrichter: Hurst/Krag
Siebenmeter: 0/3 - 3/4
Strafminuten: 4 - 2
Zuschauer: 2443
lmk
