21.04.2024, 12:16
EHV Aue praktisch nicht mehr zu retten
Mit einem Kraftakt, vor etwa 600 Zuschauern, siegt der TuS Vinnhorst gegen den EHV Aue und wahrt eine Chance auf den Klassenerhalt. Überragender Mann bei den Rot-Blauen war Torhüter Stefan Hanemann mit 22 Paraden und 58% gehaltenen Bällen.
Von Beginn an waren vor allem die Abwehrreihen mit ihren Torhütern dahinter dominant. Eine schnelle 2:0-Führung der Vinnhorster konnten die Gäste aus dem Erzgebirge noch ausgleichen. Beim 6:7 ging Aue gar kurz in Führung. Doch der TuS war an diesem Abend einfach entschlossener.
Schnell kam der Ausgleich und beim umjubelten 10:7, in der zwanzigsten Minute, durch Sven Eberlein, waren die Gastgeber erstmals mit drei Toren vorn. Das brachte die Gäste derart aus dem Tritt, dass bis zur Pause nur noch ein Tor gelang. Das war der Vinnhorster Deckung zu verdanken, aber vor allem Schlussmann Stefan Hanemann der sein Tor quasi vernagelte. Mit 15:8 ging es in die Kabinen.
Auch der zweite Durchgang stand ganz im Zeichen der Keeper. Es soll nicht unwerwähnt bleiben, dass auch Aues Torhüter bei einer Quote von 43% landete. Ein Grund, weshalb der Vinnhorster Sieg nicht noch deutlich höher ausfiel. Zwischenzeitlich zauberte der TuS mit tollen Spielzügen und einem sehenswerten Kempa von Linksaußen Elias Ruddat auf Rechtsaußen Fran Mileta.
In der Spitze betrug der Vinnhorster Vorsprung, in der 55. Minute, beim 23:14, neun Tore. Am Ende konnten die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und so stand es schließlich 24:17, als die Schlusssirene erklang.
Mit dem Sieg verkürzt der TuS den Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze zumindest über Nacht auf vier Punkte. Mit dem Selbstvertrauen aus diesem Spiel reist das Team von Davor Dominikovic nun zum schweren Auswärtsspiel nach Dessau. Wenn auch da der eine oder andere Punkt rausspringt, könnte es noch einmal ganz heiß werden, im Kampf um den Klasssenerhalt. Anwurf in der Anhalt-Arena ist am kommenden Samstag um 18 Uhr.
TuS Vinnhorst: Kristoffersen, Hanemann; Mileta 6, Eberlein 3, Hagen 3, Timm 3, Lungela 2, Gertges 2/2, Kolodziej 1, Buntic 1, Ruddat 1, Mazic 1, Hild 1, Siegler, Müßner, Schröder
EHV Aue: Dudin, Petursson; Sova 6, Pereira 3/1, Lange 2, Blecha 2, Vignjevic 2, Mubenzem 1, Levak 1, Planken, Hopfmann, Petkov, Sajenev, Slachta, Jerebie, Schwock
Schiedsrichter: Sebastian Grobe / Adrian Kinzel
Zuschauer: 600
Siebenmeter: 2/3 ; 1/2
Strafminuten: 8/6
chs, TuS