25.02.2024, 12:28
Colodeti überragt mit 21 Paraden
Der ASV Hamm-Westfalen hat den Anschluss an das Spitzenduo in der 2. Handball Bundesliga gehalten. Beim TuS Vinnhorst gelang ein souveräner 34:24-Sieg.
Fünf Minuten brauchten die Westfalen, um ins Spiel beim Aufsteiger zu finden. Eine frühe Zeitstrafe gegen Abwehrchef Markus Fuchs und einige Unkonzentriertheiten ermöglichen dem TuS eine 5:1-Führung. Co-Trainer Jens Gawer, der kurzfristig die Leitung an der Bank übernahm, rief sein Team in einer frühen Auszeit zu mehr Besonnenheit auf. Und die setzte das in der Folge immer besser um.
Tor um Tor spielten sich die Westfalen heran, Kreisläufer Jonas Stüber glich in der 17. Minute zum 9:9 aus. In der 21. Minute gelang dann Rechtsaußen Jakub Sterba, der erneut insgesamt bei sechs Würfen nur einmal nicht traf, das Tor zum 11:10 und zur ersten Gästeführung. Bis zum 12:12 legte der ASV immer vor, Vinnhorst glich aus.
Danach sollten die Gäste endgültig die Kontrolle über die Partie übernehmen. Gut sechs Minuten lang ließ die Abwehr des ASV gemeinsam mit dem überragenden Torwart Colodeti im Rücken keinen Treffer mehr zu. Vorne stellten Florian Scheerer, Alexander Schulze und Sterba eine 15:12-Führung her, die Colodeti selbst mit einem Treffer ins leere TuS-Gehäuse zum 16:12-Pausenstand veredelte.
Genau vier Minuten lang hielt das ASV-Abwehrbollwerk auch im zweiten Abschnitt, erst dann erlöste Matthias Hild die Fans des Aufsteigers mit seinem Tor zum 13:17. Doch der Favorit hatte längst die Fäden in der Hand und spielte seine Stärken souverän aus. Immer wieder fanden die Akteure - allen voran Nico Schöttle - Lücken in der Abwehr und bauten so den Vorsprung immer weiter aus.
Wenn es nicht aus dem Rückraum oder von Außen gelang, dann fanden die Westfalen den Weg über den Kreis, wo Jonas Stüber bei seinen vier Toren ohne Fehlwurf blieb. Und der Brasilianer im Tor der Westfalen zeigte weiterhin eine spektakuläre Parade nach der anderen - nach zwölf Paraden im ersten Abschnitt legte er nochmal neun in Halbzeit zwei nach.
Am Ende feierten die Gäste, die sich auch von der Roten Karte gegen Kapitän Fabian Huesmann elf Minuten vor dem Ende nicht mehr aus der Ruhe bringen ließen, den fünften Rückrundsieg und eine gelungene Premiere für Neuzugang Marc-André Haunold. Der Österreicher bekam nach einem unterzahlbedingten Kurzeinsatz in Halbzeit eins im zweiten Abschnitt noch einige Spielanteile und führte sich mit einigen Vorlagen und in der 50. Minute mit seinem ersten Tor für den ASV ein.
TuS Vinnhorst: Kristoffersen (4 Paraden), Hanemann (4 Paraden); Hild 5, Eberlein 3, Gertges 3, Timm 3, Lungela 2, Siegler 2, Mileta 2, Buntic 1, Ruddat 1, Mazic 1, Hagen 1, Mussner, Schröder, Durmaz
ASV Hamm-Westfalen: Colodeti (21 Paraden), Hertlein; Schöttle 11, von Boenigk 5, Sterba 5, Stüber 4, Zintel 3, Scheerer 2, Schulze 1, Huesmann 1/1, Haunold 1, Fuchs, Jungemann, Bornemann
Zuschauer: 720 (SZ TuS Vinnhorst)
Schiedsrichter: Nils Hennekes / Moritz Hartmann
Strafminuten: 8 / 8
Disqualifikationen: - / Huesmann (49.)
PM Vereine, red