12.10.2024, 11:42
Jetzt auf einem Abstiegsplatz
Die Luft für den TuS N-Lübbecke wird immer dünner. Der vermeintliche Aufstiegsaspirant verlor am Freitagabend deutlich gegen den HSC 2000 Coburg - trotz Heimvorteil.
Mit 2:8 Punkten ging der als Aufstiegsaspirant gehandelte TuS N-Lübbecke unter Druck ins Heimspiel gegen den HSC 2000 Coburg: und zeigte sich stark verbessert im Vergleich zur bisherigen Saison. Ein feiner Dreher von Yannick Dräger bedeutete eine frühe 4:1-Führung für die Ostwestfalen (10.).
Diese hielt aber nicht lange. Trotz lautstarker Kulisse verloren die Nettelstedter zunehmend die Bindung zum Spiel, beim 6:6 stand es zum letzten Mal Remis. Dann zogen die Coburger auf 10:6 davon, zur Pause stand es 13:9. "Wir sind in den ersten zehn Minuten wenig präsent und es passieren uns auch zu viele Fehler. Im Laufe der ersten Spielhälfte kommen wir aber gut zurück", freute sich HSC-Coach Anel Mahmutefendic.
Nach dem Seitenwechsel mussten die Gastgeber dann ganz abreißen lassen. "Schon als wir zu Beginn in Führung liegen, lassen wir hochkarätige Torchancen liegen. Dieses Manko zieht sich dann die gesamte Spielzeit durch. Die Jungs habe sich nie aufgegeben, aber dennoch dabei nicht mehr wirklich an sich geglaubt", konstatierte Piotr Przybecki auf der Vereinswebsite.
Nach einer Dreiviertelstunde stand es 22:15, der Rückstand wuchs bis zum 34:24-Endstand weiter an. Das war auch Coburgs Torwart Petros Boukovinas zu verdanken. Lübbecke steht damit auf dem 17. Platz. TuS N-Lübbeckes Sportlicher Leiter Rolf Hermann sagte nach dem Spiel, man habe "das Konzept verloren".
Przybecki schloss: "Wir müssten bewusster spielen. Angesprochenes wurde zu oft nicht umgesetzt. Trotzdem: Im Profisport geht der Blick auch immer wieder nach vorn!" Mahmutefendic hingegen sagte: "Wir finden gute Lösungen, steigern uns in der Abwehr wie im Angriff. Trotzdem war es eine schwere Partie für uns, auch wenn dies das Endergebnis nicht wiedergibt."
TuS N-Lübbecke: Zecher (5/1 P.), Grabenstein (4 P.); Genz (5), Heiny (1), Hörr, Ebner (1), Petreikis (1), Schulze (1), Dräger (4), Kolodziej (2), Weßeling (3), Skroblien (1), Kloor (1), Süsser (1), Wieling (3)
HSC 2000 Coburg: Boukovinas (18/2 P.), Apfel; Menges (1), Dettenthaler, Bis, Kasai, Fuß (5), Billek (4), Krone, Helmersson (2), Valkovskis (11), Röller (3), Schäffer (5), Jaeger, Schmidt (3/1).
Zuschauer: 1132
Schiedsrichter: Nils Hennekes / Moritz Hartmann
Strafminuten: 4 / 6
Disqualifikation: Röller (58.)
mao