vor 16 Stunden
Gastgeber siegt am Ende klar
Un der 2. Handball-Bundesliga setzte sich der TuS N-Lübbecke mit 34:27 (16:13) gegen die Eulen Ludwigshafen durch. Die Partie war von Anfang an hart umkämpft, und die Gäste aus Ludwigshafen konnten bis kurz vor der Halbzeit mithalten, ehe die Hausherren mit einem 4:0-Lauf bis zur Pause den Grundstein für den Erfolg legten.
Zu Beginn des Spiels war die Partie ausgeglichen, beide Teams tasteten sich ab. Die Eulen gingen mit 5:4 (10.) in Führung, doch die Gastgeber, angeführt von Falk Kolodziej, ließen sich nicht abschütteln. Besonders Kolodziej konnte mehrfach mit seinem Siebenmeter und im Tempogegenstoß Akzente setzen, wodurch N-Lübbecke bis zur 16. Spielminute mit 8:6 in Führung ging. In der 14. Spielminute ersetzte Nikolas Katsigiannis den bis dahin eingesetzten Torhüter Leon Grabenstein, was dem TuS zusätzliche Sicherheit verlieh.
Bis zur 24. Minute blieb es eng, als Mex Raguse mit seinem Treffer zum 13:12 den letzten Vorsprung der Eulen erzielte. Ab diesem Zeitpunkt zogen die Hausherren das Tempo an: Kolodziej erzielte das 13:13, ehe Tim Wieling mit drei Treffern und einem Tor von Kolodziej einen 4:0-Lauf einleitete, der den TuS zur Halbzeit mit 16:13 in Führung brachte. "Unsere so gute Phase zum Ende der ersten Halbzeit mit der offensiveren Abwehr - das war schon die Initialzündung für unseren Erfolg", analysierte TuS-Coach Piotr Przybecki nach dem Spiel.
Der TuS N-Lübbecke setzte seinen Druck nach dem Seitenwechsel fort. Mit einer stabilen Abwehr und konsequentem Angriffsspiel baute N-Lübbecke den Vorsprung weiter aus. Bereits in der 34. Minute führte das Team mit 22:18. Ein weiterer 7:2-Lauf brachte den TuS beim Stand von 29:20 (47.) endgültig auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit hatte die 5:1-Abwehr der Eulen keinen Erfolg mehr, und auch die Tempogegenstöße der Hausherren sorgten für eine komfortable Führung. "In der zweiten Halbzeit fehlten uns die Körner, das war bei unserem dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen nicht allzu verwunderlich", sagte Johannes Wohlrab, der mit seinen Teamkollegen in der Schlussphase keine Antwort mehr fand.
Für N-Lübbecke war der Sieg auch eine Bestätigung der positiven Entwicklung in der Rückrunde. Besonders in der zweiten Halbzeit stellte die Mannschaft um Kolodziej und Ebner ihre Offensivkraft unter Beweis. "Erneut zwei Punkte, das tut uns sehr gut, auch wenn immer noch viel Arbeit wartet", resümierte Piotr Przybecki. Der TuS schloss das Spiel ohne größere Schwächen ab und setzte sich mit 34:27 durch.
Für die Eulen aus Ludwigshafen bleibt die Niederlage ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf. Trotz einer kämpferischen Leistung in den ersten 25 Minuten ließ die Mannschaft in der zweiten Halbzeit nach und konnte den Schwung nicht aufrechterhalten.
Mit diesem Sieg klettert der TuS N-Lübbecke auf den 11. Tabellenplatz und hat nun 18 Punkte auf dem Konto. Für die Eulen bleibt der Kampf um den Klassenerhalt weiterhin eine Herausforderung, aktuell stehen sie bei 10 Punkten auf dem 17. Platz.
TuS N-Lübbecke: Katsigiannis (8/1 P.), Grabenstein; Heiny (2), Hörr, Ebner (6), Petreikis, Schulze (1), Severec, Dräger (5), Kontrec, Kolodziej (8/2), Skroblien, Kloor (1), Süsser (2), Wieling (6)
Eulen Ludwigshafen: Mats Grupe (5 P.), Urbic (3 P.): Stüber (1), Schaller (4/1), Ilic, Raguse (4), Eisel (5), Haider, Bender, Magnus Grupe (1), Falk (1), Schwarzer (2), Straub (1), Trost (4), Leun (4), Romdhane
Siebenmeter: 2/2 - 1/3
Strafminuten: 6 - 4
Schiedsrichter: Seidler/Seidler
Zuschauer: 1.384
lmk