29.09.2024, 09:29
Nach elf torlosen Minuten nach der Pause
Der Bergische HC feiert den vierten Sieg im vierten Spiel in der 2. Handball-Bundesliga. Nach einem 15:13 zur Halbzeit drehte der Bundesliga-Absteiger nach dem Seitenwechsel richtig auf und siegte am Ende mit 34:21.
Der Bergische HC startete gut in die Partie und konnte dank Lukas Dietrich, der im Tor die ersten sieben Minuten kein Tor zuließ, schnell mit 3:0 in Führung gehen. Die Offensive war allerdings noch nicht ganz so konsequent, sonst wäre auch eine noch höhere Führung drin gewesen.
Beim 5:5 war die Partie wieder ausgeglichen, in Rückstand gerieten die Gäste allerdings nicht. Gerade im Tempospiel war der BHC weiterhin überlegen und konnte sich mit einer Dreier-Serie auf 12:8 absetzen. Da die Angriffe allerdings nicht effizient genug abgeschlossen wurden, kamen die Gäste nicht über eine 15:13-Führung hinaus.
Das sollte im zweiten Abschnitt allerdings anders aussehen: Christopher Rudeck, der nun für Lukas Diedrich zwischen den Pfosten stand, hielt elf Minuten lang jeden Ball, während seine Mannschaftskameraden vorne zunächst auch jede Chance nutzten. So machte der Bundesligaabsteiger aus dem 15:13 zur Pause ein 21:13.
Auch nach dieser Vorentscheidung hielt der BHC den Druck hoch und konnte nach einem 19:8 in der zweiten Hälfte einen 34:21-Auswärtssieg feiern. Für den TuS N-Lübbecke, der nun mit 2:6 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, war es eine der höchsten Heimniederlagen seit vielen Jahren.
"Vom Ergebnis her sind wir sehr zufrieden. Wir haben in der Höhe verdient gewonnen, wobei wir mit der ersten Halbzeit nicht ganz zufrieden sind. Man muss aber auch sagen: Die Leistungssteigerung war dann sehr gut. Dementsprechend ist das Ergebnis, was wir in der zweiten Halbzeit machen, sehr gut. Chapeau an die Mannschaft. Wir haben sehr konsequent gespielt und damit bin ich sehr zufrieden", lobte BHC-Trainer Markus Pütz seine Mannschaft.
"Sie haben sich den Sieg heute auch in der Höhe verdient. Für uns war es einer der bittersten Abende, den wir bis jetzt hier erlebt haben. Dass wir dann mit 13 Toren unterschied verlieren, ist natürlich viel zu viel. Erst recht für das, was wir uns vorgenommen hatten. Nach der Pause machen wir in den ersten zehn Minuten einfach kein Tor mehr und dann wird es natürlich schwer. Letztendlich fehlte die komplette Leichtigkeit. Die Jungs haben versucht, sich zu wehren und zu kämpfen. Ich mache ihnen keinen Vorwurf, weil sie alles reingelegt haben, aber es heute einfach nicht ging. Das war heute ein bisschen verhext", analysierte TuS-Trainer Michael Haaß.
TuS N-Lübbecke: Zecher, Grabenstein; Genz (7), Heiny, Hörr, Ebner (2), Petreikis (1), Schulze (2), Dräger, Kontrec (1), Kolodziej (1), Wesseling (4/2), Skroblien (3/2), Kloor, Süsser, Wieling
Bergischer HC: Rudeck, Diedrich; Beyer (7), Giesselmann, Granlund (2), Babarskas (3), Morante (4), Babak, Gislason, Seesing (5), Thiele (1), Scholtes (4), Wasielewski (4), Fraatz, Fuchs (4)
Schiedsrichter: Lukas Müller / Robert Müller
Strafminuten: 8 / 4
Zuschauer: 1.156 (MERKUR Arena, Lübbecke)
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