31.03.2024, 13:55
"Wir haben die Partie über 60 Minuten dominiert"
Mit einem verdienten 34:28-Sieg über den VfL Oldenburg meldete sich der TuS Metzingen in der Handball Bundesliga Frauen zurück und holte seinen ersten Ligasieg seit dem Pokaltitel. Die TUSSIES führten schon nach den ersten 30 Minuten souverän.
Wie schon bei der Niederlage in Buxtehude waren die TUSSIES Metzingen zu Beginn gut im Spiel und kamen durch ein gutes Tempospiel früh zu einfachen Treffern. Sabrina Tröster stellte per Konter nach bereits vier Minuten auf 4:2 für Metzingen. Auch Torhüterin Kamilla Kantor, die den Vorzug vor Marie Weiss erhielt, war schnell ein Faktor.
Die Gäste, welche mit einigen angeschlagenen Spielerinnen den weiten Weg ins Ermstal antraten, hatten schon nach wenigen Minuten Probleme mit dem pinken Abwehrverbund. Einzig HBF-Topscorerin Toni-Luisa Reinemann konnte mit guten Aktionen überzeugen. Durch das hohe Tempo dominierten in der ersten Hälfte vor allem die Offensivreihen, ganz besonders auf sich aufmerksam machte Naina Klein, die immer wieder das Metzinger Tempo forcierte und in der ersten Halbzeit auf ganze sechs Treffer kam.
Sie war es auch, die nach 12 Minuten auf 11:7 stellte. Oldenburg machte technische Fehler, die die Bösch- Mannschaft zu nutzen wusste. Mit einem 3:0-Lauf erhöhte man den Spielstand auf 14:7 (16.Min). Mit der frühen deutlichen Führung im Rücken, hatten die Pokalsiegerinnen Selbstvertrauen und ließen nicht locker. Das Ende einer sehr guten ersten Hälfte und den Halbzeitstand von 21:14 besorgte Flügelspielerin Sabrina Tröster.
Mit Start der zweiten Halbzeit merkte man den Gästen an, dass sie nun einen höheren Fokus auf die Defensive legten. Die eingewechselte Gäste-Keeperin Sophie Fasold brachte indes immer wieder eine Hand an den Ball. Doch auch auf der anderen Seite stand eine gut aufgelegte Kamilla Kantor im Kasten.
Oldenburg, bei dem Reinemann in der zweiten Hälfte auf der Bank Platz nahm, leistete sich weiter Ungenauigkeiten im Spiel. Mit einem 6:1 nach dem Seitenwechsel stellten die Pink Ladies auf 27:15 (39.) und sorgten früh in der Partie für eine Vorentscheidung. In der Schlussviertelstunde wechselte Bösch ordentlich durch und alle Spielerinnen bekamen ordentlich Spielzeit.
Die Gäste verkürzten und waren um Ergebniskosmetik bemüht. Knippert machte in der 52. Minute das 30:23, doch gefährlich sollte der VfL den TUSSIES nicht mehr werden. Svenja Hübner sorgte kurz vor Schluss für den 34:28-Endstand und einen verdienten Sieg vor der Länderspielpause.
Werner Bösch analysierte nach dem Spiel: "Wir hatten in Buxtehude zuletzt extreme Probleme mit der Effizienz im Abschluss. Das haben wir heute vor allem in der ersten Halbzeit viel viel besser gemacht. Auch in der Defensive waren wir deutlich aggressiver und haben Oldenburg frühzeitig attackiert. Das Spiel mit dem hohen Tempo ist genau das, was wir uns vorstellen und auf die Platte bringen wollen. Wir haben die Partie über 60 Minuten dominiert, das war heute eine sehr gute Reaktion."
Sabrina Tröster ergänzte: "Wir wollten nach dem Spiel in Buxtehude wieder in die Erfolgsspur zurück und zeigen, dass wir besser spielen als zuletzt. Das ist uns in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen, wir haben Oldenburg über unser Tempo sehr viele Probleme bereitet und am Ende einen souveränen Sieg eingefahren."
TuS Metzingen: Weiss, Kantor (beide Tor) - Godard, Tröster (5), Petzold, Klein (8), Rott (1/1), Juuhl Svensson (1), Scheib (4), Weigel (1), Oßwald (1), Hübner (1), Frankova (1), Behnke (4), Nocun (6), Woth (1)
VfL Oldenburg: Kohorst, Fasold, Humpert (alle Tor) - Borutta (1), Reinemann (7/3), Martens, (1), Steffen (2), Carstensen, Feiniler (2), Pfundstein (3), Röpcke, Knippert (3/2), Korsten, Golla (4), Ronge (5)
Zuschauer: 1006
Schiedsrichter: Nicolas Jaros / Felix Thrun
Strafminuten: 10 / 4
PM TuS, red