31.10.2024, 13:06
Klare Verhältnisse bereits zur Pause
Zweiter Heimsieg in Folge für die Bundesliga-Handballerinnen aus Metzingen. Gegen den TSV Bayer Leverkusen setzten sich die Ermstälerinnen am Mittwochabend deutlich mit 35:27 durch.
Nach dem zweiten doppelten Punktgewinn in Folge sieht der Blick auf die Tabelle aus Sicht der TuS Metzingen schon wieder etwas freundlicher aus. Die Metzingerinnen haben nach einem ungefährdeten Sieg mit acht Toren Differenz die obere Tabellenhälfte wieder in Sichtweite und konnten den Aufwärtstrend aus dem Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen fortsetzen.
In den ersten zehn Spielminuten war ein Abtasten zu erkennen, ehe die TuS mit einem 3:0-Lauf auf 7:4 davonziehen konnten. Die Werkselfen blieben bis zum 7:6 (14.) dran, ehe der Vorsprung der Ermstälerinnen in der Folgezeit kontinuierlich anwuchs. Vor allem Verena Oßwald, welche in der 20. Minute erstmals die Platte betrat, zeigte sich treffsicher. Über 12:7 und 15:10 kam Metzingen zu einer komfortablen 17:12 Pausenführung.
Direkt nach Wiederbeginn gelang es Metzingen mit erneut drei Treffern in Folge entscheidend davon zu ziehen. Beim 26:16 (41.) durch Nele Franz betrug der Abstand erstmals zehn Treffer, was auch dem zurückgekehrten Metzinger Tempospiel zu verdanken war. Ebenso war die 100-Quote von Selina Kalmbach und Nele Franz vom 7-Meter-Strich ein Grund dafür, dass Metzingen frühzeitig auf die Siegerstraße einbiegen konnte.
Das letzte Tor der Partie zum 35:27 Endstand war in der Schlusssekunde Sandra Erlingsdóttir vorbehalten, die nach ihrer Babypause zum zweiten Mal wieder auf dem Feld stand. Die sportliche Leiterin der TuS, Edina Rott zeigte sich nach der Begegnung zufrieden. "Es war ein ähnliches Spiel wie gegen Göppingen, auch wenn wir uns nicht ganz so belohnt haben. Wichtig sind die zwei Punkte. Wir haben den Fokus auf das Tempospiel gelegt und waren aggressiv, daran wollen wir in Zwickau anschließen."
Bei Jennifer Souza hingegen herrschte nach dem Schlusspfiff Frust. "Wir haben die ersten drei Spiele weniger als 20 Tore geworfen, das war schon frustrierend." Dennoch sah Souza auch einige Forschritte. "Dass wir heute mit 27 Toren zehn Treffer mehr als gegen Thüringen erzielt haben, ist für uns ein gutes Zeichen. Aber im Umkehrschluss diesmal 35 Treffer zu kassieren ist ärgerlich", so die Leverkusen-Spielerin.
TuS Metzingen: Weiss, Schüpbach (beide Tor) - Kalmbach (7/3), van Vliet (1), Tröster (6), Petzold (1), Klein (4), Franz (4/1), Johansson (2), Scheib, Erlingsdóttir (1), Oßwald (7), Hübner, Franková, Behnke (2), Woth
TSV Bayer Leverkusen: van der Linden, Vogel (beide Tor) - Ingenpaß (3), Richartz(1), Boeters (4), Cormann (3), Andresen (5), Terfloth (5), Veit (2), Alderden, Teusch, Souza (4)
Siebenmeter: 4/4 - 2/2
Strafminunten: 4 - 6
Schiedsrichter: Kijowsky / Strüder
Zuschauer: 1.000
lmk