2. Handball-Bundesliga

Vor 1.263 Zuschauern in Ferndorf erwischte der VfL Lübeck-Schwartau den besseren Start, legte nach sechs Minuten ein 4:1 vor. Es war nicht der erste Fehlstart für den TuS Ferndorf in dieser Saison, doch wie so oft kamen die Hausherren auch dieses Mal mit etwas Verzögerung besser ins Spiel. Beim 7:7 sorgte Fabian Hecker, der den nicht im Vollbesitz seiner Kräfte befindlichen Marvin Mundus vorzüglich vertrat, für den Ausgleich.

Es blieb auch in der Folge torreich - durchaus zur Überraschung der beiden Trainer. "Ich habe kein torreiches Spiel erwartet" beziehungsweise "Ich habe mit einem torärmeren Spiel gerechnet" waren die Statements nach dem Spiel. Nach einem Hattrick von Janko Kevic, der mit acht Treffer am Ende bester Werfer der Gastgeber war, übernahm Ferndorf beim 14:12 die Führung. Auf der Gegenseite traf Janik Schrader zehnfach und auch dank seiner Treffer kam Lübeck wieder - mit einem leistungsgerechten 17:17 ging es in die Kabinen.

"Wir kommen einfach in beide Halbzeiten nicht gut rein", bilanzierte Ferndorfs Trainer Ceven Klatt nach dem Spiel. Denn nach nicht einmal vier Minuten des zweiten Abschnitts führten die Gäste mit 20:17. Technische Fehler, vergebene Chancen wie ein verworfener Siebenmeter bremsten hingegen die Gastgeber. Bis zum 25:22 hielt der Drei-Tore-Abstand, dann gelang Ferndorf in Überzahl ein Doppelschlag und so der Anschlusstreffer.

Doch Lübeck antwortete mit einem 7:1-Lauf und zog auf 33:26 davon, die Vorentscheidung auf dem Weg zum 34:30-Erfolg. "Der Sieg heute hat natürlich unwahrscheinlich gutgetan, sowohl für die Moral als auch für das Punktekonto. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft", sagte Lübecks Trainer David Röhrig auf der VfL-Homepage. "Gratulation an den verdienten Sieger. Jetzt spielen wir nächste Woche ein sehr einfaches Spiel", so Ceven Klatt für den es mit seinem Team am kommenden Sonntag zum Bergischen HC und somit dem Aufstiegsaspiranten Nummer 1 geht. Lübeck trifft einen Tag zuvor auf Dormagen.