06.10.2024, 13:26
"Schöne Momentaufnahme":
Der TuS Ferndorf mischt die 2. Bundesliga weiter mächtig auf. Am Samstag sicherte sich der Aufsteiger einen souveränen Sieg gegen den TuS N-Lübbecke und steht zumindest vorübergehend auf einem Aufstiegsplatz.
Eigentlich waren die Rollen vor der Saison klar verteilt: Aufsteiger Ferndorf sollte es schwerhaben in der neuen Liga, der TuS N-Lübbecke galt als Mitfavorit auf den Aufstieg. Vor dem 5. Spieltag der 2. Bundesliga gestaltete sich das Bild dann aber anders - Ferndorf stand bei 6:2 Zählern, der TuS bei 2:6.
Dementsprechend gestaltete sich auch die Partie vor 1.333 Zuschauern und Zuschauerinnen in der Sporthalle Stählerwiese. Binnen der ersten fünf Minuten trieben die Siegerländer das Ergebnis schon auf 4:0 in die Höhe. Erst die starke Flügelzange der Lübbecker brachte den kriselnden Favoriten beim 5:5 zurück ins Geschehen.
Ein Effekt des kürzlich erfolgten Trainerwechsels blieb dennoch unsichtbar. Auch unter Piotr Przybecki mussten die Gäste abreißen lassen und gerieten bis zu sechs Treffer ins Hintertreffen. Zur Pause führte Ferndorf mit 18:12.
"Man merkt ein wenig die Orientierungslosigkeit. Wir verschießen zu viele freie Bälle", ärgerte sich Przybecki nach dem Spiel über die mangelnde Chancenverwertung. Immer wieder avancierte Can Adanir zwischen den Pfosten der Hausherren zur Endstation für die Nettelstedtischen Angriffsbemühungen.
Ferndorf blieb derweil souverän. Der starke Marvin Mundus traf nach Lust und Laune, beim Stand von 26:19 zogen die Gäste nochmal die Auszeit. Mehr als ein Zwischensprint zum 27:23 war aber nicht drin - dann löste sich der Aufsteiger wieder und tütete den 32:25-Sieg ein.
"Wir haben über weite Strecken ein fantastisches Spiel gemacht. Bei uns hat einfach ein Rädchen ins andere gegriffen", freute sich Coach Ceven Klatt nach Spielende in einer Pressemeldung. Er schloss: "Das ist aktuell eine schöne Momentaufnahme, aber wir sammeln weiterhin Zähler um Zähler gegen den Abstieg." Mit 8:2 Punkten dürfen sich die Siegerländer dennoch vorerst über einen Aufstiegsrang freuen.
mao