08.09.2024, 08:18
Mission Klassenerhalt siegreich eingeläutet:
Der TuS Ferndorf hat sich zum Start in die neue Saison in der 2. Liga einen wichtigen Sieg gegen Bayer Dormagen gesichert. Dem Aufsteiger gelang der Startschuss zur Mission Klassenerhalt.
Bayer Dormagen gastierte zum Saisonauftakt beim TuS Ferndorf. Sowohl für den Aufsteiger, als auch für den Vorjahres-16. stellte die Partie eine erste Standortbestimmung dar - besonders im Kampf um den Klassenerhalt. Den besseren Start erwischte dabei der TuS, der schnell mit 4:0 führte (8.).
"Ich finde, dass wir vom Ergebnis nicht gut ins Spiel starten, aber von der Spielanlage schon. Am Anfang verwerfen wir ein paar Bälle, aber grundsätzlich war das, was wir uns trotz 0:4 erarbeiten ok“, analysierte TSV-Chefcoach Julian Bauer, der in der Folge einen 6:1-Lauf seiner Mannschaft bejubelte - der Favorit schien angekommen zu sein (11.).
Und das setzte sich fort. Über 10:7 und 13:9 wuchs die Wiesel-Führung bis zum 15:11 an (22.). Gerade Peter Strosack und Joshua Reuland zeigten sich in Torlaune. Dann aber drehte der Gastgeber nochmal auf, kämpfte sich bis zur Pause auf 16:15 heran. "Sehr ärgerlich", wie Julian Bauer in einer Pressemeldung konstatierte.
"Da müssen wir mehr von mitnehmen. Trotzdem hat im Angriff taktisch das funktioniert, was wir besprochen haben. Wir hatten ein bisschen Probleme mit der Abwehr der Kreis-Kooperation des Gegners, aber sonst war es ok", analysierte er weiter.
Nach dem Seitenwechsel blieb es offen. Ferndorf drehte die Partie zunächst und legte beim 21:19 wieder mit zwei Treffern vor (43.). Dormagen hatte "große Probleme im Positionsangriff. Wir hatten relativ wenig Durchschlagskraft“, so Bauer. Dennoch glichen die Gäste beim 23:23 wieder aus (47.).
Kurz darauf führte der TSV Bayer Dormagen sogar wieder. "Wir mussten im Angriff ein bisschen was anpassen, was dann funktioniert hat, sodass wir wieder in Führung kommen und sogar sechs Minuten vor Schluss die Möglichkeit auf eine drei-Tore-Führung hatten", erklärte Bauer, der jedoch zusehen musste, wie der Siebenmeter zum möglichen Plus-Drei vergeben wurde.
Und das gab den Startschuss für den TuS Ferndorf. Mit einem bockstarken Can Adanir im Tor, der den zuvor guten Louis Oberosler auf der Gegenseite ausstach und am Ende 14 Paraden hatte, rührten die Hausherren hinten Beton an. Nach dem 24:26 gelang Dormagen nur noch ein Tor, Ferndorf wirbelte mit einem 7:1-Lauf durch die Halle und gewann nach schnellen Toren mit 31:27.
"Die Mannschaft hat mich heute mit Emotionalität und Bereitschaft überzeugt", bilanzierte Heim-Coach Ceven Klatt nach dem Spiel in einer Pressemeldung und warf den Blick Richtung TUSEM: "Es gibt keine einfachen Spiele in dieser Liga. Aber wir werden dieses gute Gefühl und die gute Stimmung mitnehmen!" Vorher stellte er klar: "Wir hatten uns das Ziel gesetzt, Dormagen unter dreißig Toren zu halten." Mit Erfolg.
"Man muss einfach sagen, dass Kevic das sehr abgezockt gemacht hat. Der hat so viele Spielvorteile kreiert, der kooperiert so gut mit Kreis - das konnten wir dann auch nicht immer alles verteidigen", erklärte Gegenüber Julian Bauer: "Dass die Partie mit minus vier gegen uns ausgeht - das ist einfach zu hoch. Für uns ist das bitter, aber wir werden das Spiel aufarbeiten und weitermachen."
TuS Ferndorf: Wilde, Adanir; Eres (3/2), Viana, Fanger (1), Stock, Dahlgren (6), Michel (3), Hideg (6), Wurz, Mundus (4), Kevic, Hecker (2), Schikora (3), Duvancic (3)
TSV Bayer Dormagen: Oberosler, Simonsen; Krist, Reuland (7/1), Senden (1), Leis, Boehnert (2), Kriescher, Köster (2), Boeckenholt, Schroven (5), Strosack (7), Schmidt (1), Steinhaus (2), Sondermann
Schiedsrichter: Klinke/Klinke
Strafminuten: 2 / 2
mao