22.12.2024, 14:53
Coburg klettert in der Tabelle
Der HSC 2000 Coburg konnte sich nach oben katapultieren, mit dem 33:26-Sieg beim TuS Ferndorf eroberten die Franken vorerst Rang 5, doch an den kommenden Tagen könnte noch Bewegung ins Tableau kommen. Die Siegerländer besitzen nach 16 gespielten Partien ein ausgeglichenes Punktekonto.
Einen Rekordbesuch von 1.400 Zuschauern konnten die Hausherren in Kreuztal verbuchen. Den Auftakttreffer nach einem Konter von Gabriel Viana konnte Coburg mit zwei erfolgreichen Siebenmetern zum 1:2 drehen.
Die Abwehr der Rot-Weißen machte zu Beginn der Partie einen tollen Job - man war im Abwehrverbund flink auf den Füßen, konnte somit gut verschieben und man zog auch immer wieder Stopfouls gegen den physisch starken Rückraum der Gäste aus Oberfranken. Der Kapitän, Mattis Michel, stach hierbei in besonderem Maße heraus. Doch ausgerechnet Michel verletzte sich nach rund zehn Minuten beim Stand von 4:4.
"Wir hatten damit gerechnet, dass Ferndorf loslegt wie die Feuerwehr", gab HSC-Coach Anel Mahmutefendic im Nachgang zu, auch aufgrund der hohen Belastung der Franken im DHB-Pokal mit der Niederlage gegen Balingen in der Verlängerung. Vor allem Marvin Mundus bekam Coburg in der Anfangsviertelstunde (8:8) nicht in den Griff.
Doch die Anzahl der technischen Fehler der TuS-Equipe bewegte sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt auf einem hohen Niveau. Und während auf Seiten des Gastgebers die Torwartleistung stetig nach unten ging, zeigte die Formkurve des Coburger Keepers steil nach oben. Der griechische Nationalspieler Petros Boukovinas schlich sich mehr und mehr in die Köpfe der TuS-Spieler.
Ein 0:3-Lauf zum 8:11 und dann ein weiteres Abfallen zum 12:17 (28.) schien eine erste Vorentscheidung zu sein. Immerhin hatten die Hausherren noch vor dem Seitenwechsel mit einem Doppelschlag das letzte Wort und konnten dann auch nach Wiederanpfiff zum 15:17 verkürzen.
Ferndorf rannte hinterher, musste dann erneut mit drei Gegentoren in Folge zum 20:25 abreißen lassen. "Wir scheitern an uns selber, wenn man die Chancenverwertung sieht. Mit über zwanzig Fehlwürfen hat man keine Chance. Wir haben dann viel versucht, aber Coburg hatte immer eine passende Antwort parat!", ärgert sich TuS-Coach Ceven Klatt.
Und wahrlich, ob die Variante mit vier Rückraumspielern oder auch mal ein Sieben gegen Sechs - Ceven Klatt versuchte mit seiner Mannschaft wirklich alles, um den Vorsprung der Franken einzudampfen. Erfolglos, denn am Ende hieß es 26:33. "Wir spielen es sehr erwachsen und bringen es professionell zu Ende", so dann auch das Fazit von Mahmutefendic.
TuS Ferndorf: Wilde, Adanir (6 Paraden); Viana 5, Eres 4/3, Fanger 3, Mundus 3, Kevic 3, Michel 2, Duvnacic 2, Vignjevic 1, Heker 1, Schikora 1, Stock 1, Hideg, Würz
HSC 2000 Coburg: Boukovinas (13 Paraden), Apfel; Schmied 7/4, Fuß 6, Helmersson 6, Röller 4, Billek 3, J.P. Valkovskis 3, Knauer 2, F. Jaeger 1, Menges, Dettenthaler, Bis, Krone, L. Valkovskis, Schäffer
Zuschauer: 1400
Schiedsrichter: Kijowsky / Struder
Strafminuten: 2/6
chs, tus