25.08.2024, 11:41
Zwischenspurt sorgt für Vorentscheidung
Im Zweitligaduell gegen den HSC 2000 Coburg konnte der TuS Ferndorf lange mithalten. Schlussendlich musste der Aufsteiger allerdings den Kürzeren ziehen und unterlag mit 31:35 (12:14).
Die 793 Zuschauer sahen eine ausgeglichene Anfangsphase, in der es hin und her ging. Jonas Wilde konnte zwischen den Ferndorfer Pfosten direkt einen Siebenmeter entschärfen. Auch danach schenkten sich beide Teams nichts. Bis zum 5:5 (10.) konnte sich keine Mannschaft absetzen. Bereits nach 12 Minuten erhielt Abwehrspezialist Valentino Duvancic seine zweite Zeitstrafe, sodass TuS-Trainer Ceven Klatt früh gezwungen war, die Hauptlast im Innenblock anders zu verteilen. Das tat dem Ferndorfer Spiel allerdings keinen Abbruch, der Aufsteiger konnte weiter gut mithalten (8:8, 18.).
Per 3:0-Lauf konnte Coburg wenig später allerdings zum ersten Mal mit drei Treffern in Führung gehen (11:8). Doch Ferndorf konterte und konnte innerhalb von wenigen Minuten zum 11:11 ausgleichen (24.), dieses Remis hielt bis zur 28. Minute (12:12). Mit zwei Treffern innerhalb von 42 Sekunden konnte sich Coburg zur Halbzeitpause allerdings eine erneute Zwei-Tore-Führung erspielen.
"Die erste Halbzeit waren wir griffig in der Abwehr und hatten eine gute Torwartleistung", hatte TuS-Coach Ceven Klatt trotz des vermeidbaren Rückstandes Lob für seine Mannschaft übrig. Coburgs Trainer Anel Mahmutefendic war mit dem Auftritt seines Teams in der ersten Halbzeit nicht ganz so zufrieden: "Das war ein typisches erstes Saisonspiel. Wir kommen nervös aus der Vorbereitung heraus. Testspiele sind halt doch etwas ganz anderes!"
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gäste aus Coburg, die ihren Vorsprung bis zur 35. Minute auf vier Treffer ausbauen konnten (18:14). Doch Ferndorf ließ sich nicht abschütteln und sorgte mit drei Treffern in Folge zum 19:18-Anschluss (39.) - zunächst. Coburg drehte erneut auf und setzte sich über 22:19 auf 26:21 ab (46.). "Ein Spiel auf diesem Niveau kann in fünf Minuten weg sein", bilanzierte Klatt nach der Partie.
"Wir haben Ferndorf ihre Lösungen weggenommen", beschrieb Coburgs Trainer diesen Zwischenspurt. Auch der Versuch über den siebten Feldspieler klappte nicht wie erhofft und wurde immer wieder von Treffern ins leere Tor bestraft. "Wir spielen in der zweiten Halbzeit keine gute Abwehr. Keine Stopfouls, kein gutes Verschieben - Coburg hat uns da Defizite aufgezeigt", erklärte Klatt.
Mit einem 24:28-Rückstand ging Ferndorf in die letzten zehn Minuten, wirklich Spannung sollte allerdings nicht mehr aufkommen. Coburg spielte die hohe Qualität im Angriff gnadenlos aus. Per 3:0-Lauf konnten die Hausherren zwar erneut auf 29:32 verkürzen (57.), doch Coburg speilte die Partie herunter und jubelte nach dem 35:31-Sieg über den Einzug in die nächste Runde.
TuS Ferndorf: Wilde, Adanir; Eres (7/4), Duvancic (6), Janko Kevic (6), Fanger (5), Hideg (3), Hecker (2), Dahlgren, Schikora (1), Viana, Michel, Wurz, Mundus, Stock
HSC 2000 Coburg: Boukovinas, Apfel; Fuß (7), Billek (5), Röller (5), Dettenthaler (4), Valkovskis (4), Krone (3), Helmersson (3), Jaeger (2), Knauer (1), Bis (1), Schartl, Kasai, Menges
kli mit Material TuS