27.02.2024, 22:17
Mannheimer gewinnen auch zweites Duell
Die Rhein-Neckar Löwen haben sich auch im zweiten Bundesligaduell der EHF European League gegen die TSV Hannover-Burgdorf durchgesetzt. Besonders David Späth überragte: Der Torwart sammelte allein im ersten Durchgang 15 Paraden.
Die Anfangsphase des deutschen Duells zwischen der TSV Hannover-Burgdorf und den Rhein-Neckar Löwen wurde besonders durch einige Fehler und die beiden Torhüter geprägt. Sowohl Simon Gade als auch David Späth begeisterten mit mehreren Paraden. Der Vorteil pendelte sich über 3:1 (7.) und 6:4 (12.) dennoch auf Recken-Seite ein.
Erst als der Tempoexpress ins Rollen kam, gestalteten die Mannheimer das Spiel wieder offener: David Moré besorgte im Gegenstoß das 8:8 (19.). Christian Prokop reagierte mit seiner Auszeit, seine Mannschaft geriet beim 8:9 dennoch ins Hintertreffen. Die Chance auf das erste plus zwei verhinderte dann aber Simon Gadé, der im Gegenstoß aus spitzem Winkel von Moré im Gesicht getroffen wurde. In Überzahl stellte Marius Steinhauser so wieder auf Anfang (10:10, 22.).
In den Folgeminuten erspielten sich die Gäste dennoch wieder einen Vorteil. Besonders David Späth wuchs über sich hinaus, parierte in der 26. Minute etwa zwei freie Würfe hintereinander. 15 Paraden hatte der Nationaltorwart am Ende der ersten Halbzeit gesammelt, seine Mannschaft führte mit 15:13. Das letzte Wort hatte Hannovers Jonathan Edvardsson gehabt.
Die Löwen kamen gut aus der Pause und erhöhten prompt auf drei Tore Differenz. Zwei Ballverluste von Juri Knorr vereitelten dann aber nicht nur die Chance auf das erste plus vier, sondern luden die Recken zu zwei Gegenstoßtoren ein (17:16, 34.). Danach übernahmen die Gäste aber wieder die Kontrolle und setzten sich beim 21:17 dann doch auf vier Treffer ab (40.).
Hannover reagierte defensiv mit einer Umstellung auf eine offensive 5:1-Deckungsformation. Das größte Problem der Niedersachsen hieß aber weiterhin David Späth. So blieb die Führung der Löwen auch zu Beginn der letzten zehn Minuten stabil. Getroffen hatte Tobias Reichmann zum 25:21 (50.).
Die Führung wuchs in der Folge sogar erstmals auf fünf Treffer an, die Löwen befanden sich jetzt auf den letzten Metern der Siegerstraße (26:21, 51.). Jannik Kohlbacher erhöhte kurz darauf auf 28:22. Das Spiel war damit entschieden: das zweite Mal zugunsten der Mannheimer, die nun den zweiten Platz sicher haben. Hannover ist derweil der dritte Rang nicht mehr zu nehmen. Der Endstand lautete 32:24.
TSV Hannover-Burgdorf: Gade (8 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Quenstedt (4 Paraden); Edvardsson 5, Steinhauser 5, Büchner 4, Hanne 2, Gerbl 2/1, Kulesh 2, Fischer 2, Brozovic 1, Uscins 1, Vujovic, Nyfjäll, Michalczik, Strmljan, Feise
Rhein-Neckar Löwen: Späth (23 Paraden, davon 1 Siebenmeter) 1, Birlehm; Reichmann 9/2, Kirkeløkke 9, Moré 5, Kohlbacher 4, Knorr 2, Davidsson 2, Jacobsen, Ahouansou, Jensen, Schefvert, Gislason, Lindenchrone, Zacharias
Zuschauer: 3617 (Swiss Life Hall)
Schiedsrichter: Aleksandar Jovic / Nedim Arnautovic (BIH)
Strafminuten: 8 / 10
mao