07.05.2024, 09:01
2. Handball-Bundesliga - 31. Spieltag
Die GWD Minden hat nach einer schwierigen Saison nun doch den Klassenverbleib fix gemacht. In heimischer Halle gibt es einen klaren Sieg gegen den HSC 2000 Coburg.
Die ersatzgeschwächten Gäste aus Coburg erwischten den etwas besseren Start und konnten nach Anpfiff gleich ihren ersten Angriff zur Führung nutzen. Das 2:1 durch Felix Jaeger eine Minute später sollte am Ende aber die letzte Coburger Führung des Abends sein.
Der Grund: Die Mindener spielten in der Offensive ihre Angriffe zielstrebig zu Ende und agierten auch in der Deckung kompakt. So gelang den Hausherren in der siebten Minute der Führungstreffer zum 3:2 und nur wenige Zeigerumdrehungen später die erste Vier-Tore-Führung des Abends (13.).
Zwar konnte Bartlomiej Bis in der 17. Minute nochmal auf 8:9 verkürzen, doch Minden drehte in der Folge wieder auf. Dabei erarbeiteten sie sich im Positionsangriff immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr, sodass Max Staar auf 14:10 (25.) erhöhte. Danilo Radovic konnte dann den 16:13-Halbzeitstand herstellen.
Nach der Pause leisteten sich die Hausherren einige Unkonzentriertheiten im Angriff, doch auch die Bayern alles andere als fehlerfrei waren, blieb der Abstand konstant. Die spielentscheidende Phase begann nach knapp 38 Minuten. Max Jaeger, der keinen guten Tag erwischte, scheiterte beim Stand von 19:15 an Semisch. Der GWD-Torwart initiierte einen Gegenstoß, den Kranzmann abschloss. Während Coburg im nächsten Angriff über einen nicht gegebenen Pfiff wütete, traf Danilo Radovic im nächsten Schnellangriff zum 21:15.
Coburg konnte zwar nochmal auf drei Tore verkürzen, doch die Truppe von Jan Gorr leistete sich offensiv weiter zu viele Fehler oder scheiterte am gut aufgelegten Malte Semisch, der am Ende auf zehn Paraden kam. Aaron Ziercke reagierte und brachte mit Fynn Hermeling einen weiteren Rückraumschützen, der zusammen mit Luka Sebetic für Torgefahr aus der zweiten Reihe sorgte.
Dieser Kniff funktionierte mehr als gut, denn Minden erlaubte in den vergangenen zehn Minuten nur ein einziges Tor. So konnte sich die Ostwestfalen entscheidend absetzen und letztlich klar gewinnen. Mit nun neun Punkte Vorsprung bei noch drei verbleibenden Partien hat die Ziercke-Truppe den Klassenerhalt perfekt gemacht.
smu