09.02.2025, 13:55
GWD weiter auf Kurs
GWD Minden hat im Aufstiegsrennen in der 2. Handball Bundesliga vorgelegt und gegen die Eulen Ludwigshafen beide Zähler in eigener Halle behalten. Dabei waren die Gäste lange dran.
Die Eulen reisten ohne Topscorer Mex Raguse nach Ostwestfalen und erlebten vor 1533 Zuschauern in der Kreissporthalle Lübbecke einen Stotterstart (4:1, 8.). Erst in der Folge kämpfte sich Ludwigshafen ins Geschehen und baute dabei besonders auf Sebastian Trost, der insgesamt elf Treffer beisteuerte und die Gäste immer wieder zum Ausgleich führte. Zur Pause legte Minden mit 15:14 vor.
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Eulen weiter und hatten in Ziga Urbic auch einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten, sodass die Partie beim 19:18 erstmals kippte (38.). Minden bewies aber die eigene Kaltschnäuzigkeit und präsentierte sich dem Tabellenplatz entsprechend als Spitzenteam der Liga - und riss das Spiel wieder herum.
In der Crunchtime hatten die Eulen dann das Nachsehen und verloren den Kontakt nach dem 24:23-Anschlusstor (52.). Zwar verkürzten die Gäste immer wieder auf zwei Treffer, kamen aber nicht wirksam heran. Der Endstand lautete 31:27, Mindens Ian Weber sagte: "Es war ein brutal enges Spiel. Die Eulen haben super gekämpft. Sebi Trost hat ein super Spiel gemacht."
Trost selber haderte dennoch mit dem Spielausgang: "Ich habe einen guten Tag erwischt. Aber richtig freuen kann ich mich nicht." Die Eulen waren im Nachgang besonders mit einigen falschen Entscheidungen in der Schlussphase unzufrieden. Kapitän Max Haider sagte in einer Pressemeldung: "Das war super ärgerlich, weil wir viel besser waren, als das Ergebnis zeigt. Das tut echt weh." Mindestens vorübergehend steht GWD nun auf Platz eins.
mao