vor 13 Stunden
Zebras bei Pekeler-Verlängerung mit Kantersieg
Eine Halbzeit lang konnte der Aufsteiger den Rekordmeister fordern, aber im zweiten Durchgang brachte der THW Kiel seine PS auf die Platte, siegte in der Höhe klar mit 38:29 (19:18) gegen die SG BBM Bietigheim.
Die Chance wollte der Aufsteiger beim Rekordmeister suchen und konnte gleich von Anfang an überzeugen. Bieitigheim spielte seine ersten Angriffe diszipliniert aus, überzeugte mit gutem Rückzug und auch die Deckung überzeugte mit gutem Stellungsspiel. So sahen die Zebras früh mit einem 1:4-Rückstand konfrontiert und der verdeckte Wurf von Dominik Claus sollte sogar erst über Pfosten und den Rücken von Andreas Wolff ins Tor gelangen.
Aber der THW Kiel, der vor der Partie die Verlängerung von Hendrik Pekeler kommunizierte, konnte sich steigern und angeführt von Domagoj Duvnjak die Kontrolle auf dem Parkett übernehmen. Auch ins Tempospiel fanden die Hausherren nun besser, sollten zudem mit den ersten Paraden von Andreas Wolff dann auch mit einem 5:1-Lauf zum 9:7 (15.) stellen.
Bietigheim aber zeigte eine Reaktion, konnte vor allem Rechtsaußen Moritz Strosack bringen. Beim THW hingegen hatte Magnus Landin im Verlauf des ersten Durchgangs das Parkett verlassen und musste zeitweise auf der Bank behandelt werden. Später konnte der Linksaußen wieder zurückkehren. Die Gastgeber blieben in der Vorlage, auch wenn man kurzzeitig beim 10:10 (18.) noch einmal den Ausgleich kassierte.
Ein Fehler unter Passivwarnzeichen konnte Duvnjak dann mit dem 14:12 (23.) bestrafen und die erste Auszeit von Iker Romero hervorrufen. Der Spanier sprach seinem Team Mut zu, gab ihm entsprechende Spielzüge auf den Weg und so gelang nicht nur der direkte Ausgleich zum 14.14, sondern auch das 15:16 (26.) von Julius Kühn.
Nun buzzerte auch Filip Jicha und forderte gegenseitige Unterstützung in der Deckung ein. Immerhin gelang es sich die Vorlage zurückzuholen, vorne bediente Eric Johansson sensationell dann Patrick Wiencek zum 18:17. Bietigheim konnte ausgleichen und hatte nach einer Parade von Daniel Rebmann gegen Emil Madsen sogar die Chance auf den Führungstreffer.
Till Hermann scheiterte aber leichtfertig an Andreas Wolff und da der Abpraller in den Händen von Eric Johansson landete, konnte der Schwede dann zum 19:18 noch vor der Pause ins leere Bietigheimer Tor treffen. Lucas Hellbusch und Darnel Jansen schauten noch einmal kurz auf den Videobeweis und pfiffen dann zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel benötigte die Partie wieder ein wenig Anlaufzeit, um den Schwung des ersten Durchgangs aufzunehmen. Kiel schaffte das als erstes, die Deckung der Zebras erzwang auch viele Fehler des Aufsteigers und Eric Johansson konnte die Viererserie zum 25:20 (37.) abschließen.
Doch dem Schweden merkte man auch langsam die Belastung an, denn Verschnaufpausen gab es für den Kieler Rückraum nicht. Bietigheim setzte für die letzten 20 Minuten auf Frederik Genz im Tor, denn der THW hatte hier mit Andreas Wolff ein klares Plus. Parade Nummer 14 des Nationaltorhüters und das 30:23 (46.) von Bence Imre sorgte dann für die Auszeit von Iker Romero.
Der Spanier hatte mit einer lautstarken Ansprache seine Spieler wieder in die Spur gebracht, die konnten nun zumindest den Rückstand in Grenzen halten. Filip Jicha konnte zumindest Elias Ellefsen a Skipagötu wieder für die Schlussviertelstunde einsetzen und so zumindest Johansson und Duvnjak kurze Verschnaufpausen gewähren. Fehler bestrafte der Rekordmeister mit schnellem Umschaltspiel vor allem durch Bence Imre, der Ungar erzielte beim 33:25 (51.) schon seinen neunten Treffer.
Die Schlussphase nutzte Jicha dann auch, um den Youngstern ihre Spielpraxis geben, Linus Kutz und Henri Pabst kamen im Rückraum neben Ellefsen a Skipgötu ebenso zu Einsatzminuten wie auch im Tor Leon Nowottny. Der Keeper konnte gleich gegen Juan de la Pena eine Parade verbuchen und hatte so auch Anteil am 38:29-Heimsieg.
Statistik folgt in Kürze...
Zuschauer: 10.250 (Wunderino Arena, Kiel)
Schiedsrichter: Hellbusch / Jansen
chs