vor 1 Tag
Nexe verkürzt spät
Der THW Kiel ist in der European League weiter auf Kurs. Zwar kassierten die Zebras einen späten 6:0-Lauf des RK Nexe Nasice, hatten zu diesem Zeitpunkt aber bereits ein dickes Polster herausgeworfen - was den THW rettete.
Der THW Kiel kam nur schleppend in das Rückspiel gegen den RK Nexe Nasice. Die Zebras kassierten direkt einen Doppelschlag von Luka Moslavac und zeigten sich auch danach fahrig - obwohl Andreas Wolff eine mustergültige erste Halbzeit spielte. So blieben die Kroaten auch beim 6:4 durch Aleksandar Bakic mit zwei Treffern in Vorlage (9.).
Vor den Augen von Dagur Sigurdsson wuchs dieser Vorsprung beim 8:5 durch Ibrahim Haseljic auf drei Treffer an, Filip Jicha zog die erste Auszeit (12.). Aber auch danach war weiterhin der Wurm drin. Sinnbildlich: Eric Johannson drehte den Ball nach einem starken Durchbruch vorbei, im Gegenzug stellte Kresimir Kozina auf 9:5 (15.).
Und das obwohl Andreas Wolff bei fast 50 % Fangquote stand. Erst Karl Wallinius brachte den Zebras auch offensiv Entlastung, vier Treffer in Serie erzwangen das erste Gäste-Timeout (9:10, 18.). Danach drehten aber Henri Pabst und Mykola Bilyk auf - und die Partie zum 11:10. Über das 13:11 durch Bence Imre nahmen die Kieler so eine 15:12-Pausenführung mit in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Kieler den eigenen Vorsprung schnell auf fünf Treffer (20:15, 35.). Danach versiegte auf beiden Seiten die Spiellaune, die Partie plätscherte etwas vor sich hin. Auch Gäste-Tore zu einem Minus-Drei gipfelten nicht in einer Aufholjagd.
Stattdessen erhöhten die Zebras eine Viertelstunde vor der Schlusssirene auf sechs Treffer (25:19). Nexe quittierte das mit der zweiten Auszeit, musste danach aber komplett abreißen lassen. Rune Dahmke besorgte mit dem 28:20-Treffer im Gegenstoß nicht nur den Auftakt in die letzten zehn Minuten, sondern auch die vermeintliche Vorentscheidung.
Erst ein 5:0-Lauf der Gäste konnte an dieser Dominanz rütteln - und Jicha justierte in einer Auszeit nochmal nach (28:25, 54.). Dennoch legten die Kroaten nach - und verpassten knapp den Anschlusstreffer. Erst Dahmke setzte dem Spuk beim 29:26 ein Ende (56.). Danach brachen die Kieler bis zum 31:28-Endstand nicht mehr ein und stehen damit in der Hauptrunde.
THW Kiel: Wolff (19 Paraden), Mrkva; Imre 6/2, Wallinius 6, Ellefsen a Skipagötu 3, Dahmke 3, Johanssin 3, Pabst 3, Överby 3, Bilyk 2, Duvnjak 1, Landin 1, Wiencek, Zerbe, Madsen, Pekeler
RK Nexe Nasice: Saric (4 Paraden), Car (7 Paraden); Lucin 5/4, L. Moslavac 5, Kozina 4, Cenic 3, Haseljic 2, Dolenec 2, Vucko 2, Bakic 1, Grgic 1, Marguc 1, Strlek 1, Cenic Stamenkovic 1, M. Moslavac, Manci Micevic
Zuschauer: 5049 (Wunderino Arena, Kiel)
Schiedsrichter: Marion Kull / Alvar Tint (EST)
Strafminuten: 4 / 4
mao