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Gruppensieg für den THW
Der THW Kiel hat sich im deutschen Duell souverän den Gruppensieg in der Hauptrunde der EHF European League gesichert. Die MT Melsungen verlor nach der Verletzung von Aaron Mensing den Faden - und trifft nun auf die nächste deutsche Mannschaft.
Anders als bei den Mathematikfestspielen in Flensburg waren die Fronten vor dem zweiten deutschen Duell waren die Fronten in der Kieler Wunderino Arena geklärt. Sollten die Zebras Unentschieden spielen oder gewinnen, würden sie sich den Gruppensieg sichern, ein Melsunger Erfolg würde auch Platz eins bedeuten. Der Verlierer würde in den Play-Offs auf den VfL Gummersbach treffen.
Der THW Kiel erwischte einen mustergültigen Start in die Partie und führte nach fünf Minuten bereits 3:0. Das hatten die Hausherren unter anderem Torwart Tomas Mrkva zu verdanken, im Besonderen aber auch dem zielsicheren Angriff, der stets Lösungen gegen den neu organisierten Melsunger Innenblock fand.
Den Nordhessen waren die zahlreichen Verletzungen rund um die neuesten Sorgenkinder Arnar Freyr Arnarsson und Elvar Örn Jonsson deutlich anzumerken. Nach dem nächsten Schock, als Aaron Mensing beim Stand von 8:4 zu Boden ging und vom Feld musste (13.), verloren die Gäste dann komplett den Faden, sodass Roberto Garcia Parrondo beim 10:5 zum Timeout buzzerte (16.).
Die Melsunger zauberten in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit daraufhin mehrere Kniffe aus der Trickkiste, deckten zeitweise etwa in einer offensiven 4:2-Deckungsformation. Aber weder das, noch der Torwartwechsel zu Adam Morawski, konnte den Kieler Zug bremsen. Vorne zauberte immerhin der vierfache Torschütze Nikolaj Enderleit in einigen Aktionen. Zur Pause stand ein deutliches 20:13 auf der Anzeigetafel.
Da Mrkva in den Schlussminuten des ersten Durchgangs wenig zu fassen bekam, rotierte Filip Jicha zur zweiten Halbzeit Andreas Wolff zwischen die Pfosten. Das vergrößerte die Kieler Dominanz weiter, gerade, weil der deutsche Nationaltorwart allein Timo Kastening zwei freie Würfe in Serie wegnehmen konnte.
So wuchs die Kieler Führung weiter an, es kamen keinerlei Zweifel am Heimsieg der Zebras auf. Beim Stand von 24:15 nahm Roberto Garcia Parrondo schon sein zweites Timeout (39.). Das belebte die Nordhessen aber auch nicht neu. Melsungen kämpfte tapfer, war aber auch angesichts der personellen Situation chancenlos.
Am Ende stand ein deutlicher 35:24-Sieg auf der Anzeigetafel. Damit hat der THW Kiel den Gruppensieg in Hauptrundengruppe IV sicher und spart sich die kräftezehrenden Play-Offs, in denen stattdessen die MT ranmuss. Erfreulich war zudem auch das Comeback von Domagoj Duvnjak. Für Melsungen geht es nun gegen den VfL Gummersbach.
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THW Kiel: Mrkva (3 Paraden), Wolff (8 Paraden); Ellefsen a Skipagötu 9, Madsen 6, Landin 5, Wiencek 3, Johansson 3, Zerbe 3, Reinkind 2, Pekeler 2, Överby 1, Imre 1/1, Duvnjak, Kutz
MT Melsungen: Morawski (10 Paraden), Simic; Enderleit 5, Balenciaga 3, Svensson 3, Kastening 3, Kristopans 2, Moraes 2, Soler 2, Barrufet 2/1, Ignatow 1, Mensing 1, Sipos
Zuschauer: 6155 (Wunderino Arena, Kiel)
Schiedsrichter: Javier Alvarez Mata / Yon Bustamante Lopez (ESP)
Strafminuten: 6 / 6
mao
