18.02.2025, 22:17
Starke zweite Halbzeit vom Rekordmeister
Eine Halbzeit hatte der THW Kiel kräftig Mühe, um die Partie unter Kontrolle zu bringen. Weil aber Tomas Mrkva zwischen den Pfosten sein Gehäuse zwischenzeitlich abschloss, stand am Ende ein klares 32:22 (14:12) zu Buche. Im Duell mit der MT Melsungen geht es in den kommenden beiden Wochen nur noch um den Gruppensieg.
Welche Reaktion zeigte der THW Kiel auf die Ligapleite am Sonntag bei der HSG Wetzlar? Filip Jicha ließ im Tor unter anderem Tomas Mrkva beginnen und der Tscheche sollte gleich mit drei frühen Paraden gut in die Partie finden. Auf der Gegenseite konnten Sebastian Abrahamsson und Diogo Rema Marques aber auch ihr Können gleich unter Beweis stellen.
Unter anderem ließen die Zebras durch Bence Imre gleich zwei Siebenmeter liegen, konnten auch eine erste doppelte Überzahl nutzen, um sich nachhaltig zu lösen. Porto spielte munter mit, Filip Jicha drückte in seiner Auszeit beim 6:5 (15.) wortwörtlich "auf Reset", denn die Fehlerquote seiner Mannschaft war zu hoch gewesen.
Die Ansprache des Tschechen wirkte, Elias Ellefsen a Skipagötu sollte sich unter anderem zum 9:6 (18.) schnell durchtanken. Defensiv erzangen die Hausherren nun Rückraumwürfe von den Portugiesen und konnten sich so langsam lösen, nach Harald Reinkinds erstem Tor in der European League zum 10:6 sollte dann auch Magnus Andersson seine Auszeit nehmen.
Die Gäste spielten nach dem kurzzeitigen Fünf-Tore-Rückstand wieder munter mit, vor allem der ehemalige Rhein-Neckar Löwen Mamadou Diocou sollte seine Qualitäten auf halbrechts unter Beweis stellen und sowohl mit Toren wie auch Anspielen glänzen. Kurz vor der Pause waren die Iberer durch Linksaußen Pedro Oliveira beim 13:12 wieder in Schlagdistanz, ehe dann Bence Imre den 14:12-Pausenstand als Einläufer an den Kreis sichern konnte.
Im zweiten Spielabschnitt hatten die Hausherren weiterhin Tomas Mrkva als Lebensversicherung, der Tscheche nahm unter anderem einen Gegenstoß weg und verhinderte so den möglichen Ausgleichstreffer. Im Anschluss sollte Eric Johansson zum, 16:14 (33.) wieder durchladen und nachdem er einen Siebenmeter von Oliveira wegnahm, konnte Ellefsen a Skipagötu artistisch zum 18:15 (38.) erhöhen.
Als Kiel zum zweiten Mal mit einem Doppelschlag von Hendrik Pekeler auf fünf Tore stellen konnte, musste Magnus Andersson buzzern und der Schwede mahnte eindringlich: "Wir brauchen Power, Diziplin und Geduld. Wir haben gute Chancen, aber wir treffen nicht." Aber die Torflaute sollte weiter anhalten, da man den Ball an Mrkva nicht vorbeibrachte.
13 Paraden hatte der Tscheche, als Valdes beim 23:16 (43.) die rund achtminütige Torflaute beenden konnte. Aber die Zebras ließen sich nicht mehr aus der Spur bringen, Filip Jicha konnte auf dem Parkett praktisch durchwechseln - unter anderem konnte auch Linus Kutz zwei Treffer beisteuern.
THW Kiel: Mrkva (17/1 Paraden), Wolff; Ellefsen a Skipagötu 6, Johansson 5, Pekeler 4, Reinkind 3, Madsen 3/3, Landin 2, Wiencek 2, Dahmke 2, Zerbe 2, Kutz 2, Imre 1, Överby, Bilyk
FC Porto: Rema Marques (6/2 Paraden), Abrahamsson (5 Paraden); Gunnarsson 4, Salina 3, Diocou 3, P. Oliveira 3, Valdes 2, Fernandes 2, Brandao 2, M. Oliveira 1, D. Oliveira 1, Silva 1, V. Salvador, Ferreira, Magalhaes
Zuschauer: 5.044 (Wunderino Arena, Kiel)
Schiedsrichter: Yann Carmaux / Julien Mursch (FRA)
EHF-Delegierter: Christian Kaschütz (AUT)
Siebenmeter: 3/5 ; 0/1
Strafminuten: 6/8
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