12.01.2025, 13:03
Müller-Team hat früheren CL-Sieger klar im Griff
Die Thüringer Bundesliga-Handballerinnen trumpfen zum Auftakt der Gruppenphase in der European League stark auf. Schon in der ersten Hälfte fällt beim 43:35 gegen Larvik eine Vorentscheidung.
Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC sind mit einem Torfestival in die Gruppenphase der European League gestartet. Das Team von Trainer Herbert Müller bezwang den norwegischen Top-Klub Larvik HK am Samstagabend überraschend deutlich mit 43:35 (23:12).
Das Fundament für den Sieg legten die Thüringerinnen bereits in der Anfangsphase. Den ersten Treffer erzielte zwar Tirill Morch für die Gäste, doch nach dem Doppelschlag von Anne Szabo und Johanna Reichert übernahm der THC das Kommando Mit einem furiosen 11:0-Lauf setzten sie sich zwischen der vierten und 14. Minute von 3:2 auf 14:2 ab.
Als beste Werferin des THC zeichnete sich einmal mehr Johanna Reichert aus. Die österreichische Nationalspielerin überragte mit 14 Toren. Dabei glänzte der THC nicht nur mit schnellem und variablem Angriffsspiel, sondern auch mit einer kompakten Defensive, die die verunsicherten Norwegerinnen zu schwierigen Würfen zwang.
Dinah Eckerle konnte sich so mehrfach auszeichnen, beim 16:3 drohte den Gästen ein Debakel. Doch nach der zwanzigsten Minuten stabilisierte sich Larvik etwas, auch weil die Intensität bei den Gastgeberinnen angesichts der deutlichen Führung nachließ und die Fehlerquote etwas stieg.
Der deutliche Vorsprung geriet aber nicht in Gefahr, zur Pause stand ein 23:12 auf der Anzeigetafel. Insbesondere Reichert machte im Eins-gegen-Eins, was sie wollte - und war damit immer eine Lösung in der Offensive.
Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Teams einen rasanten Schlagabtausch. Die Thüringerinnen agierten in der Abwehr mitunter zu in der Deckung passiv, näher als bis auf sechs Tore ließen sie Larvik aber nicht mehr herankommen - und nach einer Auszeit von Herbert Müller setzte sich der THC wieder ab.
Beim 31:21 erhöhte Johanna Reichert mit ihrem zehnten Treffer auf zehn Tore Differenz. Vier Minuten vor Schluss knackte Rikke Hoffbeck Petersen die 40-Tore-Marke für den THC, der auch in der Crunch-Time durchwechseln konnte. Am Ende stand ein 43:35 und damit die beiden ersten Punkte zu Buche.
dpa, red