31.12.2023, 10:34
Bad Wildungen kann nicht entscheidend verkürzen
Mit 37:28 (19:14) gewann der Thüringer HC das letzte Spiel im Jahr 2023 gegen die HSG Bad Wildungen.
Schnell legte der Thüringer HC vor und ging mit 1:0 in Führung. Zwei Angriffe benötigten die Vipers zum Ausgleich. Der THC setzte von Beginn an auf eine offensive stabile Abwehr und das schnelle Umschaltspiel. Nicole Roth parierte in der Anfangsphase mehrfach. Mit einem starken Hüftwurf schloss Jennifer Rode in der 7. Spielminute zum 5:3 ab.
Im Angriff setzte der THC auf sein schnelles Tempospiel, Johanna Stockschläder versenkte einen Konter in der 10. Spielminute zum 7:5. Die Gäste hielten mutig dagegen, suchten und fanden ihre Lücken in der THC-Abwehr und blieben mit dem Treffer von Anika Hampel zum 8:7 dran. Die Abwehr der HSG Bad Wildungen ging gegen die Thüringer Angriffsreihe nicht gerade zimperlich vor und unterband so einige Abschlüsse der Gastgeberinnen. So schafften sie, das schnelle Spiel der THC-Sieben zu unterbinden.
Norma Goldmann gelang nach Ablauf der 14. Spielminute der 9:9-Ausgleich. Mitte der ersten Halbzeit griff Herbert Müller zur grünen Karte und bat sein Team zum Gespräch. Die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Zudem parierte Manuela Brütsch in der 17. Minute den ersten Strafwurf der Gastgeberinnen. Der Thüringer HC legte vor, Ida Gullberg netzte mit erfolgreich abgeschlossenem Tempogegenstoß zum 11:10. Die Vipers glichen immer wieder aus und übernahmen nach Torerfolg durch Anika Hampel selbst mit 11:12 die Führung.
Schnell holte sich der THC die Führung zurück, Annika Lott erzielte das 13:12. Beide Mannschaften glänzten in dieser Phase nicht, zu viele einfache technische Fehler sah man auf beiden Seiten. Nach dem 14:12 nahm Vipers-Trainerin Tessa Bremmer in der 24. Minute ihr erstes Team Timeout. Trotz der Schwächen gelang immer wieder das schnelle Umschalten beim THC. Nicole Roth parierte und bediente Ida Gullberg direkt, die zum 16:13 abschloss. In der Schlussphase gaben die Gastgeberinnen noch einmal richtig Gas und gingen so mit einem 19:14-Fünftorevorsprung, in die Halbzeitpause.
Nach Wiederanpfiff dauerte es drei Minuten bis zum ersten Tor, Yuki Tanabe beendete die Torflaute von der linken Außenposition und netzte zum 20:14 ein. Nicole Roth hielt nach knapp fünf Minuten einen Strafwurf gegen Anika Hampel. Nur eine Minute später blieb auch der zweite Strafwurf bei der THC-Torfrau hängen, Johanna Reichert erhöhte auf der Gegenseite auf 21:15. Die Zeitstrafe gegen Josefine Huber glich THC-Coach Herbert Müller mit der siebten Feldspielerin aus.
Die Gäste hellwach, erkannten das "Empty Goal" des THC und platzierten im Überzahlspiel zwei Bälle im gegnerischen Tor - 21:18. Das jedoch beherrschte der THC auch. Zeitstrafe gegen Jessie van de Ruit und Annika Lott erzielte zwei Tore ins leere Vipers-Tor. Manuela Brütsch parierte nach 45 Minuten den zweiten Strafwurf und blieb Siegerin im Duell gegen Nathalie Hendrikse. Tessa Bremmer nahm ihre nächste Auszeit beim Stand von 26:19.
Die Gastmannschaft stellte sich dem schnellen Spiel des THC und erzielte trotz inzwischen vorentscheidenden Rückstand schnelle Tore. In nur dreieinhalb Minuten verkürzten sie den Abstand von sieben auf fünf Tore (28:23). Der THC fing sich und baute die Führung genauso schnell wieder auf sieben Tore aus - 30:27. Ganz stark präsentierte sich Ida Gullberg auf der rechten Seite, als sie zum 31:23 mit ihrem siebten Treffer einnetzte. Der THC wurde seiner Favoritenrolle gerecht und ließ sich die Führung nicht mehr nehmen.
Mit Tempo und schnellem Spielfluss setzten sie die Hessinnen in der Crunchtime unter Druck und suchten den Torerfolg. Die Vipers bemühten sich erfolgreich, um nicht mit mehr als zehn Toren unter die Räder zu kommen. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff betrug der THC-Vorsprung neun Tore (36:27). Den dritten Strafwurf parierte Nicole Roth mit dem Ertönen der Schlusssirene.
Thüringer HC: Eckerle, Roth; Reichert 9, Gullberg 8, Lott 5, Rode 4, Tanabe 3, Mathijs Holmberg 2, Pichlmeier 2, Stockschläder 2, Huber 2, Hendrikse, Rønningen, Niederwieser, Kündig
HSG Bad Wildungen Vipers: Schutrups, Brütsch; Hampel 7/1, Huhnstock 6, Berk 6, Goldmann 5, Nieuwenweg 1, Ruwe 1/1, Wenzel 1, van de Ruit 1, Hahn, Symanzik
Schiedsrichter: Frederic Linker/Sascha Schmidt
Zuschauer: 1846
Siebenmeter: 0/2 ; 2/5
Strafminuten: 12/8
Disqualifikation: Jolina Huhnstock (Bad Wildungen, 3. Zeitstrafe, 57.)
PM THC, red