15.04.2024, 17:25
Auswärtssieg bei TG Nürtingen
Mit einem 25:29 (13:17)-Auswärtserfolg beim Tabellendritten TG Nürtingen im Gepäck sichern sich die Spreefüxxe Berlin wichtige Punkte und klettern in der Tabelle auf den 5. Platz.
Nach neun Wochen Verletzungspause meldete sich Rechtsaußen Farrelle Njinkeu mit dem ersten Berliner Treffer zurück. Die Spreefüxxe, die immernoch auf die beiden Knieverletzten Anais Gouveia und Lynn Molenaar, wie auch kurzfristig auf Linksaußen Michelle Stefes verzichten mussten, übernahmen von Beginn an die Führung und gaben diese über das gesamte Spiel nicht mehr ab.
Über 3:5 in der sechsten Minute, setzen sich die Füchsinnen bis zur zehnten Minute auf 6:8 ab. Durch eine darauffolgende Zeitstrafe gegen Kapitänin Vesna Tolic kamen die Nürtingerinnen auf 9:9 heran (14. Minute). Doch innerhalb von acht Minuten erspielten sich die Gäste erneut eine Drei-Tore-Führung und zwangen die Gastgeberinnen zur Auszeit. Julie Lilholt erhöhte auf 10:14 und diesen Vier-Tore-Vorsprung verwalteten die Hauptstädterinnen bis zur Pause.
Nach der Halbzeit erhöhte Djazzmin Trabelsi vor knapp 400 Zuschauern auf 13:18. Nach fünf gespielten Minuten führten die Berlinerinnen plötzlich mit 15:21 und Nürtingens Trainer Manel Cirac griff erneut zur grünen Karte, um den Lauf zu stoppen. Eine Unterzahlperiode nutzen die Baden-Württembergerinnen erneut, um den Vorsprung schmelzen zu lassen.
Sieben Minuten lang konnten die Füchsinnen keinen Angriff erfolgreich abschließen. Die Toptorschützin der zweiten Bundesliga Kerstin Foth, die 9 ihrer 12 Treffer in der zweiten Hälfte erzielte, traf zum 22:24 und ließ ihre Mannschaft und die Zuschauer in der Theodor-Eisenlohr-Sporthalle noch einmal hoffen. Farrelle Njinkeu läutete mit einem schönen Heber zum 22:25 die letzten sechseinhalb Minuten ein. Lara-Sophie Fichtner erhöhte kurz darauf auf 23:27, bevor Leoni Baßiner knapp 30 Sekunden den letzten Treffer des Tages erzielte.
"Wir halten uns gut an die besprochene Taktik und haben eigentlich alles im Griff", so Füchse-Coach Susann Müller. "Mitte der zweiten Halbzeit kommt etwas Unruhe und Nervosität in unser Spiel und wir lassen Nürtingen unnötig wieder rankommen. Am Ende lösen wir diese schwere Auswärtsaufgabe jedoch recht souverän und nehmen auch verdient die Punkte mit nach Berlin."
"Als Ganzes betrachtet bin ich sehr zufrieden", freut sich auch Rückkehrerin Farrelle Njinkeu über den Auswärtssieg. "Die Teamleistung hat heute gepasst und das war für mich ein gutes Spiel, um nach der Verletzungspause wieder reinzukommen."
Anders sah die Einstellung beim Trainer vom TG Nürtingen aus: "Wir hatten in der ersten Halbzeit keine einzige Torwartparade, 13 technische Fehler und acht Fehlwürfe", zählte Manel Cirac auf und erklärte so, warum es schlussendlich mit dem Sieg für die Spreefüxxe endete.
Nürtingen: Keller, C. Foth; K. Foth 12/3, Quattlender 4, Treusch 2, Wieder 2, Beddies 2, Fischer 1, Natalello 1, Henze 1, Heiser, Seeger, Schuhknecht, Gerstweiler
Berlin: Krupa, Szott; Fichtner 6, Ternede 6/1, Trabelsi 5, Njinkeu 4, Wagenlader 2, Baßiner 2, Höbbel 2/1, Litholt 2, Krause, Stefes, Cappellaro, Tolic, Gündel
Zuschauer: 377
Schiedsrichter: Nicolas Jaros / Felix Thrun
Siebenmeter: 3/4; 2/2
Strafminuten: 2 / 10
PM der Vereine