23.02.2024, 21:30
Hausherren geben sich nie auf
Am Freitagabend haben sich der TBV Lemgo Lippe und der VfL Gummersbach ein hochspannendes Spiel in der Handball Bundesliga geliefert.
Die ersten Minuten der Partie zwischen dem TBV Lemgo Lippe und dem VfL Gummersbach verliefen noch torlos, ehe Samuel Zehnder den Bann in der 4. Minute brach. Danach avancierten aber die Oberbergischen zur spielbestimmenden Mannschaft und setzten sich beim 5:3 erstmals auf zwei Treffer ab (10.).
Lemgo tat sich im Angriff auch in der Folge schwer. Für jedes Tor mussten die Hausherren auch aufgrund des starken VfL-Torwarts Tibor Ivanisevic mehr investieren. Nach der Energieleistung zum 5:5 setzten sich die Gummersbacher so auf 8:5 ab (16.). Florian Kehrmann reagierte mit seiner ersten Auszeit und brachte unter anderem Emil Buhr Laerke auf die Platte.
Der TBV zeigte eine bockstarke Reaktion und stellte postwendend auf 8:8 (19.). Die Partie behielt jedoch seine abwechselnden Phasen, nun war wieder der Gast an der Reihe. Die Sieben von Gudjon Valur Sigurdsson setzte sich bis auf 13:8 ab und nahm beim 15:11 ein vier-Tore-Polster mit in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel kam bei den Hausherren Urh Kastelic besser in die Partie. Zudem agierten die Lipperländer fortan mit dem siebten Feldspieler. Das konnte den Gästen aber nur wenig anhaben: beim 17:11 waren es erstmals sechs Treffer, dann tasteten sich die Lemgoer immerhin wieder auf 19:15 heran. Kehrmann buzzerte das zweite Mal (41.).
In der Folge kämpfte sich seine Mannschaft beim 19:17 auf zwei Tore heran (43.). Der VfL antwortete jedoch prompt mit einem Doppelschlag auf den kurzen Zwischenspurt der Ostwestfalen, nur um sich dann selbst drei Gegentore in Serie zu fangen. Auch eine Auszeit von Gudjon Valur Sigurdsson hatte den Anschluss zum 21:20 nicht verhindern können (49.).
Auf beiden Seiten spielten sich mit Kastelic und Daniel Rebmann nun die Torhüter ins Rampenlicht. Letzterer hatte sich prompt mit einer Parade angemeldet. So behaupteten die Gäste ihr plus zwei bis in die Schlussminuten, Lemgo kam erst vier Minuten vor Spielende per Siebenmeter-Nachwurf erneut zum Anschluss (23:22).
Es sollte das letzte Aufbäumen der Hausherren sein, die einen Gummersbacher Doppelschlag hinnehmen mussten. Die Hypothek von drei Treffern Differenz war dann zu hoch für den TBV Lemgo. Das lag auch an Rebmann, der seine Fangquote zeitweise auf an die 70 % in die Höhe trieb. Am Ende stand ein verdienter 26:23-Sieg für den VfL auf der Anzeigetafel.
TBV Lemgo Lippe: Kastelic (12 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Zecher (3 Paraden); Brosch 4, Suton 4, S. Zehnder 4, Hutecek 2, Laerke 2, Simak 2, N. Versteijnen 2, Petrovsky 1, Schagen 1, Zerbe 1, Theilinger, Battermann, Carstensen, Petrovksy
VfL Gummersbach: Rebmann (5 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Ivanisevic (10 Paraden); J. Köster 7, Horzen 5, Milos Vujovic 5/3, Oskarsson 4, Pregler 2, Blohme 1, Schluroff 1, Vidarsson 1, Kodrin, Häseler, Tskhovrebadze, Mappes, Kiesler
Zuschauer: 4520
Schiedsrichter: Christian Hannes / David Hannes
Strafminuten: 6 / -
mao